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11:17 Uhr, 22.12.2021

Palladium: Bessere Zeiten in Sicht

Palladium erholt sich zur Wochenmitte weiter von seinem am 15. Dezember 2021 bei 1.539,64 US-Dollar pro Unze erreichten 19-Monatstief. Die Analysten von Morgan Stanley rechnen 2022 angesichts des erwarteten Wiederaufschwungs in der Automobilproduktion mit weiter steigenden Palladiumpreisen.

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    Kursstand: 1.837,50 $ (Citi Indikation by TTMzero) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (GodmodeTrader.de) - Der in diesem Jahr massiv gefallene Palladiumpreis legt zur Wochenmitte erneut zu, hat mit bislang 1.843,50 US-Dollar je Feinunze im Hoch sein am 17. Dezember 2021 markiertes Hoch bei 1867,00 US-Dollar pro Unze noch nicht wieder erreicht.

Am 4. Mai 2021 hatte das Edelmetall bei 3.019,50 US-Dollar je Feinunze ein Allzeithoch markiert, bevor es infolge einer Nachfrageflaute zu einem massiven Einbruch kam, der Palladium am 15. Dezember 2021 bei 1.539,64 US-Dollar pro Unze ein 19-Monatstief bescherte und Palladium zu dem größten Verlierer unter den Rohstoffen in diesem Jahr macht.

Nikos Kavalis, Geschäftsführer von Metals Focus, sieht für Palladium weiteres Aufwärtspotenzial, da die chinesischen Käufe wieder anziehen und sich die Probleme in der Lieferkette schließlich lösen dürften. „Wir erwarten daher eine starke Erholung der Nachfrage, die auch durch die Auffüllung der Lagerbestände in China nach einem Jahr mit extrem niedrigen Importen verstärkt werden dürfte", zitiert die Nachrichtenagentur Bloomberg Kavalis. Der Markt werde in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres wieder ein Defizit aufweisen und so die Preise in die Höhe treiben, heißt es weiter.

Auch die Experten von Morgan Stanley rechnen 2022 laut Bloomberg angesichts des erwarteten Wiederaufschwungs in der Automobilproduktion mit steigenden Palladiumpreisen. Die Bank gehe davon aus, dass Palladium im nächsten Jahr im Durchschnitt 2.100 US-Dollar pro Unze kosten werde, heißt es weiter.

Längerfristig sehe sich Palladium jedoch mit wichtigen strukturellen Gegenwinden konfrontiert, wie der Substitution durch Platin. Zudem dürfte die zunehmende Zahl an Elektrofahrzeugen Bloomberg zufolge künftig die Nachfrage nach dem Metall schmälern.

Gegen 11:10 Uhr MEZ notiert Platin auf Tagessicht mit einem Plus von 2,23 Prozent bei 1.830,00 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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