OSRAM: Am Ende wird sich das Management durchsetzen

New York (Godmode-Trader.de) - Laut Bloomberg erwägen die Finanzinvestoren Bain und Carlyle ein gemeinsames Angebot für den Lichtkonzern Osram. Keine der Parteien habe bisher eine Stellungnahme abgegeben, aber festzustellen sei, dass es sich hierbei nicht um eine "neue" Geschichte handele, so Jefferies-Analyst Peter Reilly in einer Kurzstudie. Bloomberg berichtete erstmals im November, dass Bain ein Angebot für Osram prüfe.

„Wir können uns an kein Beispiel dafür erinnern, dass eine Private-Equity-Gesellschaft ein feindseliges Angebot für ein Industrieunternehmen unterbreitet hat“, so Reilly weiter. Feindliche Gebote könnten für das Ziel destabilisierend sein, mit dem Risiko, dass wichtige Manager das Unternehmen verlassen und Konkurrenten profitierten, so der Experte. Die Private Equity-Spielregeln basierten in der Regel auf Anreiz-Schaffung für das Management, um das Unternehmen für einen etwaigen Ausstieg einige Jahre später auf Vordermann zu bringen. Management-Turbulenzen seien daher von Natur aus unerwünscht.

Osram sei grundsätzlich ein solides Unternehmen, das derzeit eine schwierige Phase durchläuft. Die zugrunde liegenden Probleme lägen außerhalb der unmittelbaren Kontrollmöglichkeiten von Osram im Auto/Smartphones-Kundenbereich. „Wir sind der Meinung, dass das Management eine hohe Prämie erwarten würde, da der aktuelle Preis weit unter seinem Höchststand vom Januar 2018 von 79 Euro liegt“.

Osram hat Gespräche mit Finanzinvestoren über ein mögliches Übernahmeangebot mittlerweile bestätigt. Die Interessenten seien die Private-Equity-Gesellschaften Bain Capital und Carlyle Group, teilte der Konzern am frühen Mittwochabend mit. Es würden "vertiefte Gespräche" geführt.

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