OPEC will Förderbremse erst kommendes Jahr auslaufen lassen
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Frankfurt/ Singapur (Godmode-Trader.de) - Der Brent-Ölpreis hat sich am Montag im frühen Handel weiter verteuert, gegen Mittag drehte jedoch der Wind. Aktuell kostet ein Barrel der Nordseesorte 66,87 US-Dollar - ein Minus zum Freitags-Fixing von 0,2 Prozent.
Das Marktumfeld für Öl bleibt trotz der Rekordproduktion der USA weiterhin solide. Zuletzt hat mit Saudi-Arabien ein führendes OPEC-Mitglied sogar ein Ende der Förderbegrenzung signalisiert. Allerdings will das Ölkartell die Drosselung zur Stabilisierung der Ölpreise möglicherweise erst im kommenden Jahr auslaufen lassen. Dies sagte jedenfalls der saudische Ölminister Khalid Al-Falih am Wochenende.
Die Einigungen zu den Fördermengenbegrenzungen haben sicherlich dazu beigetragen, dass die internationalen Rohölmärkte ein neues temporäres Gleichgewicht finden konnten. So sind die üppigen Angebotsüberschüsse in den letzten Monaten merklich zurückgegangen. Dies ist zu einem signifikanten Anteil auch auf die Disziplin der an den Fördermengenbegrenzungen teilnehmenden Rohölproduzenten zurückzuführen. Dazu sorgen außerplanmäßige Ausfälle wie in Venezuela für ein geringeres Rohölangebot.
Vor allem die unkonventionelle Rohölförderindustrie in den Vereinigten Staaten macht der OPEC-Strategie auf lange Sicht aber mehr und mehr einen Strich durch die Rechnung. Den Angaben des Plattformbetreibers und Branchen-Insiders Baker Hughes folgend liegt die Zahl der aktiven Rohölbohrstellen mit 799 in Nähe zum höchsten Stand seit mehr als drei Jahren. In der vorgegangenen Woche kam eine neue Bohrstelle hinzu - immerhin der fünfte Anstieg in Folge.
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