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15:06 Uhr, 12.07.2016

Opec prognostiziert stark steigenden Ölbedarf im kommenden Jahr

Für 2017 rechnet die Opec mit einem steigenden globalen Ölbedarf. Die Nachfrage werde voraussichtlich um 1,2 Mio. auf 95,3 Mio. Barrel pro Tag zunehmen. Den Zuwachs führt die Opec auf die steigende Nachfrage aus Schwellenländern wie Indien und China zurück.

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Düsseldorf/ Frankfurt/ New York (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise verbuchen nach den gestrigen Abschlägen heute deutliche Gewinne. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete am Nachmittag 47,65 US-Dollar. Ein Verteuerung um 3,60 Prozent zum Vortag. Der Preis für ein Fass der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 3,31 Prozent auf 45,92 US-Dollar.

Der saudi-arabische Energieminister Chalid al-Falih hat vor den Folgen anhaltend niedriger Ölpreise gewarnt. Das aktuelle Ölpreisniveau führe dazu, dass nicht genügend Einnahmen generiert werden, um damit investieren zu können, sagte er dem „Handelsblatt“. Der Preisrückgang habe bereits zu verringerten Investitionen und zu einem erheblichen Rückgang des Ölangebots aus bestimmten Quellen geführt. „Wir brauchen einen höheren Preis als 50 US-Dollar, um langfristig ein Gleichgewicht zu erreichen", sagte der Minister. Für ihn liege das Optimum „irgendwo“ zwischen 50 und 110 US-Dollar je Barrel.

Steigende Preise — davon geht die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) mittlerweile fest aus. Ein Grund könnte die anziehende Nachfrage sein. Für 2017 rechnet die Opec mit einem steigenden globalen Ölbedarf. Die Nachfrage werde voraussichtlich um 1,2 Mio. auf durchschnittlich 95,3 Mio. Barrel pro Tag zunehmen, heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Monatsbericht der Organisation. Im kommenden Jahr dürfte auch die Nachfrage nach Opec-Öl steigen, so die Experten. Die Mitgliedsländer müssten demnach 2017 insgesamt ungefähr 33 Mio. Barrel pro Tag fördern. Das seien 142.000 Barrel mehr als derzeit. Außerhalb der Opec sei hingegen eine fallende Produktion zu erwarten. Den Zuwachs führt die Opec auf die steigende Nachfrage aus Schwellenländern wie Indien und China zurück.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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