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00:54 Uhr, 13.02.2018

OPEC: Ölmarkt findet erst Ende des Jahres ein Gleichgewicht

Die weltweite Nachfrage nach Erdöl legt zwar stark zu, aber auch das Angebot expandiert dank dem amerikanischen Öl-Wunder in Riesenschritten.

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Wie aus dem heute veröffentlichten, monatlichen Ölmarktbericht der OPEC zu entnehmen ist, geht das Kartell für 2018 von einem weltweiten Wirtschaftswachstum von 3,8 % aus und hebt deshalb die Prognose für die globale Nachfrage im laufenden Jahr um 1,6 Millionen auf 98,6 Millionen Barrel pro Tag an.

In der OECD-Region wird der Erdölbedarf am stärksten in den USA zulegen, wo das Plus zum Vorjahr mit 3,2 % veranschlagt wird, während die Nachfrage in Europa sich kaum verändern dürfte.

Das weltweite Nicht-OPEC-Angebot wird 2018 auf der anderen Seite um 1,4 Millionen Barrel pro Tag expandieren, wobei dieses Plus fast vollständig auf den rasant steigenden US-Output (+1,3 Mio bpd) zurückzuführen ist.

Unter Anbetracht der fallenden Lagerbestände, die in innerhalb der OECD jetzt bei 2.888 Millionen Barrel liegen (siehe Chart) geht die OPEC weiterhin davon aus, dass der Ölmarkt erst zum Ende des Jahres zu einem Gleichgewicht zurückfindet.

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Bezüglich Venezuela meldet die OPEC widersprüchliche Zahlen: Den Angaben aus Caracas zufolge konnte sich die Produktion im Januar zum Vormonat um 148.000 Barrel auf 1,77 Millionen Barrel pro Tag erholen, OPEC-interne Schätzungen deuten jedoch auf einen erneuten Einbruch auf 1,6 Millionen Barrel pro Tag hin.

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Über den Experten

Simon Hauser
Simon Hauser
Redakteur

Simon Hauser hält für Guidants News die Stellung in North Carolina und sendet aus sicherer Entfernung zur Wall Street Echtzeitnachrichten in die Welt. Leider spielen die Kennzahlen der Wirtschaftsteilnehmer oft nur eine untergeordnete Rolle und werden dominiert von einem hysterischen Medienzirkus, punktundkommalosem Zentralbank-Blubber, und mysteriösen Algo-Kreaturen. Simon Hauser hat über die Jahre als aktiver Börsenteilnehmer ein krudes Interesse für diese Dinge, welche in einer perfekten Welt eigentlich keine Rolle spielen sollten entwickelt, und versucht (mit wechselndem Erfolg) zu ergründen was die Kurse wirklich treibt.

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