Olympus verklagt in Bilanzskandal verwickelte Manager
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Tokio (BoerseGo.de) – Der japanische Kamerahersteller Olympus hat eine Reihe von früheren und amtierenden Managern im Zusammenhang mit dem milliardenschweren Bilanzskandal verklagt. Insgesamt verklagt der Konzern 19 Manager, unter anderem den früheren Olympus-Chef Tsuyoshi Kikukawa und den amtierenden Vorstandsvorsitzenden Shuichi Takayama, auf Schadensersatz.
Alleine vom früheren Olympus-Verwaltungsratchef Tsuyoshi Kikukawa fordert der Konzern 3,61 Milliarden Yen, wie Olympus am heutigen Dienstag mitteilt. Von den übrigen Managern wird Schadensersatz in Höhe von insgesamt 16,5 Milliarden Yen gefordert. Olympus hat die Klage eigenen Angaben zufolge am Sonntag, dem 8. Januar 2012, beim Bezirksgericht Tokio eingereicht.
Olympus steht wegen massiver Bilanzfälschung unter Druck. In den 1990er Jahren wurden Investmentverluste in Höhe von 134,8 Milliarden Yen mit Hilfe von Übernahmen verschleiert und nicht in der Bilanz verbucht. Der frühere Firmenchef Michael Woodford hatte dies Mitte Oktober 2011 öffentlich kritisiert. Das Unternehmen verteidigte das Vorgehen aber vehement und zwang Woodford seinen Hut zu nehmen. Erst auf Druck von Aktionären wurde schließlich eine unabhängige Kommission mit der Prüfung beauftragt.
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