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10:43 Uhr, 09.01.2012

Olympus-Skandal: Präsident Shuichi Takayama tritt zurück

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Tokio (BoerseGo.de) - Der Präsident von Olympus, Shuichi Takayama, wird Ende des Monats zurücktreten. Damit will er die Verantwortung für die Verschleierung von Milliardenverlusten übernehmen, die bei dem Unternehmen über Jahre hinweg stattgefunden haben.

Der Schritt erfolgt aufgrund eines internen Untersuchungsbericht der zu dem Ergebnis kommt, dass mehr als zehn Olympus-Manager, inklusive Takayama und weitere Vorstandmitglieder, für den Bilanzskandal verantwortlich sind.

Der Bericht empfiehlt Olympus von den Managern einen Schadensersatz von 90 Milliarden Yen einzufordern. Sollten die Manager der Forderung nicht nachkommen, soll das Unternehmen sie verklagen. Olympus hat den Bericht am Sonntag bekommen und plant diesen am Dienstag zu veröffentlichen.

Der Nachfolger von Takayama soll von drei Vorstandsmitgliedern gewählt werden, welche als unbelastet gelten. Zu ihnen gehören Masataka Suzuki, Kazuhiro Watanabe und Shinichi Nishigaki. Der ehemalige Olympus-CEO Michael Woodford, der die Aufdeckung des Bilanzskandals ins Rollen brachte, hat unterdessen Klage gegen seine damalige Entlassung eingereicht.

Olympus hatte zugegeben Investmentverluste von 117,7 Milliarden Yen aus den 1990er Jahren verdeckt zu haben. Die Investmentverluste wurden dabei als Kosten für Firmenübernahmen und Beratungen verschleiert.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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