Olympus-Skandal: Ehemaliger CEO Woodford will Delisting verhindern
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Tokio (BoerseGo.de) – In dem Bilanzskandal rund um den japanischen Kamera-Hersteller Olympus haben drei verantwortliche Manager am Vorabend die Konsequenzen gezogen und ihren Rücktritt erklärt. Darunter auch der Firmenpatriarch Tsuyoshi Kikukawa. Das derzeitige Management des Konzerns rund um den Olympus-Präsidenten Shuichi Takayama will sich, sobald „die Krise im Griff ist“, ebenfalls zurückziehen.
Der Mitte Oktober geschasste Olympus-Chef Michael Woodford kündigte nun an, dass er gemeinsam mit dem Management des Unternehmens verhindern wolle, dass Olympus von der Börse genommen wird. Daher will er dafür sorgen, dass der Konzern seine Bilanz für das September-Quartal bis zur letzten Frist am 14. Dezember einreicht. Anderenfalls werden die Titel von der Tokioter Börse genommen.
Zugleich nahm Woodford in einer Rede vor Journalisten seine Anschuldigungen zurück, dass die japanische Mafia (Yakuza) in den Bilanzskandal verwickelt sein könnte. „Dafür gibt es keine Beweise“, so Woodford.
Woodford arbeitet seit 30 Jahren für Olympus und ist einer der wenigen nicht-japanischen Top-Manager des Unternehmens. Er war nur kurze Zeit als CEO im Amt, als er den milliardenschweren Bilanzskandal des Konzerns aufdeckte. Daraufhin wurde er von dem Hauptverdächtigen, Chairman und Ex-Präsident Tsuyoshi Kikukawa, gefeuert. Zuvor hatte Woodman seinerseits Kikukawa aufgefordert den Platz frei zu machen. Nach seiner Entlassung blieb der Brite aber Mitglied des Verwaltungsrates.
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