Olympus liefert Zahlen fristgerecht ab - Aktie bleibt vorerst an Börse notiert
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Tokio (BoerseGo.de) – Der unter Druck stehende japanische Technologiekonzern Olympus hat am Mittwoch mit großer Verzögerung seine Ergebnisse für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres (per Ende September) vorgelegt. Gerade noch rechtzeitig bis zur kritischen Frist, so dass die Aktien des Konzerns weiter an der Börse in Tokio notiert bleiben.
Aber dem Hersteller von Kameras und medizinischen Geräten steht weiterhin ein harter Weg bevor, da Polizei und Behörden ihre Ermittlungen in dem großen Bilanzskandal nun vertiefen. Wenn die Tokyo Stock Exchange zu dem Schluss kommt, dass die betrügerischen Verbuchungen einen zu starken Einfluss haben, könnte zudem doch noch ein Delisting der Olympus-Aktien erfolgen. Nach aktuellen Informationen einer Prüfungskommission hat der Konzern insgesamt Verluste von 134,8 Milliarden Yen in den vergangenen zehn Jahren verschleiert.
Olympus hat auch eine korrigierte Version seiner Bilanzen für die letzten fünf Jahre bis März 2011 vorgelegt. Als Buchprüfer traten Ernst & Young ShinNihon und KPMG Azsa auf. Dabei lagen die Vermögenswerte über den Verbindlichkeiten, wie es hieß.
Für das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres (von April bis September) weist Olympus nun einen Fehlbetrag von 32,33 Milliarden Yen aus. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres wurde noch ein Gewinn von 3,81 Milliarden Yen verbucht. Begründet wurde der Rückgang vor allem mit einmaligen Verlusten in Folge der Marktturbulenzen, der Flut in Thailand und einem Rückgang der Buchwerte des Geschäftsvermögens.
Zudem nahm Olympus seinen Ausblick für das Gesamtjahr zurück und begründete dies mit der Unsicherheit über den Einfluss des Bilanzskandals auf den Absatz. Zuvor ging man bei Olympus noch von einem Nettogewinn von 18 Milliarden Yen für das Gesamtjahr aus.
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