Ölpreis: Quo vadis?
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Frankfurt/Hamburg (Godmode-Trader.de) - Am Weltmarkt für Rohöl gibt es auf der Angebotsseite seit Jahren einen Verdrängungswettbewerb. Er sorgte für ein Überangebot von rund 2 Mio. Barrel pro Tag. Vor diesem Hintergrund wurde eine Vereinbarung zwischen der OPEC und mehreren Nicht-OPEC-Ländern inklusive Russland geschlossen, eine deutliche Reduzierung der Fördermenge im ersten Halbjahr 2017 vorzunehmen.
Ob die Vereinbarung tatsächlich zu einem nachhaltigen Anstieg der Rohölpreise führen wird, ist fraglich. Denn in der Vergangenheit war es um die Quotendisziplin innerhalb der OPEC schlecht bestellt. Zudem kürzt Saudi Arabien seine Produktion regelmäßig zu Jahresbeginn um rund 500.000 Barrel pro Tag. Und Russland wird seine Produktion nicht schlagartig um 300.000 Barrel pro Tag senken, sondern „schrittweise in der ersten Jahreshälfte“.
Experten glauben daher nicht an eine Einhaltung der zuletzt festgelegten Quoten und erwarten ein Andauern der Überproduktion. „Da die Förderung außerhalb des OPEC-Kartells zulegt, kann die Markbereinigung nur bei deutlich tieferen Notierungen oder durch politische Verwerfungen innerhalb der OPEC mit einhergehenden Produktionsausfällen erfolgen“, schreibt die Hamburger Sparkasse in einem Marktausblick.
Rohstoffexperten der Commerzbank verwiesen zur Untermauerung auf jüngste Daten zur Entwicklung der Ölproduktion in den USA. Diese war in der vergangenen Woche deutlich gestiegen. Nach Einschätzung der Experten zeigen die Daten, dass die Trendwende bei der Ölproduktion in den USA vollzogen ist.
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