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12:57 Uhr, 21.03.2018

Ölpreisstärke könnte sich fortsetzen

Laut Commerzbank könnte sich die Ölpreisstärke in den kommenden Tagen fortsetzen. Allerdings schätze die IEA das Nicht-OPEC-Angebot zu niedrig ein. Sobald sich zeige, dass der Ölmarkt weiterhin ausreichend versorgt sei, dürften die Ölpreise wieder unter Druck geraten.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 68,205 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 64,175 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Washington/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise zeigen sich am Mittwoch vor neuen Daten zu den US-Ölreserven fester. Nordsee-Öl der Sorte Brent kostete zuletzt 68,18 US-Dollar. Zum Vortag verteuert sich das Fass damit um knapp ein Prozent. Der Preis für US-Leichtöl der Marke WTI eroberte die Schwelle von 64 US-Dollar/Barrel zurück. Bereits am Vortag konnten die Öl-Notierungen im Zuge aufkommender Marktbefürchtungen über neue Sanktionen gegen das wichtige Förderland und OPEC-Mitglied Iran kräftig zulegen. „Seit die IEA in ihrem Monatsbericht am letzten Donnerstag vor einem Angebotsdefizit am Ölmarkt warnte und dies auch mit ihren aktuellen Schätzungen untermauerte, hat sich die Wahrnehmung geändert“, kommentierte die Commerzbank. Denn bei einem unterversorgten Markt hätten Ölsanktionen gegen den Iran eine stärkere Auswirkung als bei einem überversorgten Markt.

Bereits am Vorabend hat das American Petroleum Institute (API) einen Rückgang der US-Ölreserven in der vergangenen Woche um 2,74 Mio. Barrel gemeldet. Dies habe die Ölpreise zuletzt ebenfalls gestützt, hieß es von Marktbeobachtern. Laut Commerzbank könnte sich die Ölpreisstärke in den kommenden Tagen fortsetzen. Allerdings schätze die IEA das Nicht-OPEC-Angebot zu niedrig ein. Sobald sich zeige, dass der Ölmarkt weiterhin ausreichend versorgt sei, dürften die Ölpreise wieder unter Druck geraten.

Am Nachmittag stehen die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung auf dem Programm, die unter diesen Gesichtspunkten besonders im Blick stehen. Hier wird von Experten ein Anstieg der Ölreserven um etwa 2,5 Mio. Barrel erwartet.

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  • WarrenBuffett77
    WarrenBuffett77

    Summa sumarum, Öl wächst nicht an den Bäumen !

    13:26 Uhr, 21.03. 2018

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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