Ölpreise zwischen Gewinnen und Verlusten
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
New York/ London/ Zürich (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise versuchten zu Wochenbeginn, die am vergangenen Freitag eingeläutete Erholung zu stabilisieren, nachdem die Notierungen letzte Woche sonst eine sehr schwache Performance erlebt hatten.
Der letztwöchige Rückgang der Ölpreise war u. a. bedingt durch schwache Konjunkturdaten aus China, ein überraschend geringer Abbau der US-Lagerbestände sowie Sorgen über eine höhere Produktion der US-Schieferölanbieter.
Äußerungen der OPEC-Mitglieder am Wochenende wirkten sich dagegen preisfestigend aus. Saudi-Arabiens Ölminister Al-Falik wiederholte die Absicht der OPEC, Produktionseinschränkungen auch im zweiten Halbjahr des laufenden Jahres und möglicherweise auch im ersten Quartal 2018 fortzusetzen. „Da die Ölnachfrage im ersten Quartal eines Jahres für gewöhnlich schwach ist, würde bei einem Auslaufen der Kürzungen zum Jahresende unmittelbar danach wieder ein Überangebot drohen, welches die Preise belastet“, warnt die Commerzbank. Daneben ist auch eine höhere Produktionskürzung als derzeit vereinbart im Gespräch.
Aus Sicht der Frankfurter Rohstoffspezialisten ist es bemerkenswert, dass der Ölpreis auf die gestrigen Nachrichten kaum reagiert hat. Vor wenigen Wochen noch hätte es einen deutlichen Preissprung gegeben. „Preisanstiege werden aktuell zum Verkauf genutzt. Dies deutet auf einen Stimmungswechsel hin, was eine weitere Preiserholung vom Einbruch in der letzten Woche erschwert“, so die Commerzbank.
Analysten der Credit Suisse behalten wiederum ihre positive Beurteilung des Energiesektors bei. Obwohl die Volatilität kurzfristig erhöht bleiben könnte, insbesondere vor der wichtigen OPEC-Jahressitzung am 25. Mai, werde die gegenwärtige Schwäche als temporär betrachtet, so die Experten. Eine mittelfristige Wiederherstellung des Marktgleichgewichts sollte die Preise unterstützen und zu einer Erholung führen, da die Nachfrage hoch bleiben sollte.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.