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19:27 Uhr, 19.12.2011

Ölpreise zeigen sich orientierungslos

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New York/ London (BoerseGo.de) – Die Ölpreise driften zu Wochenbeginn auseinander. Während der Preis für ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WT) um 43 Cents auf 93,10 US-Dollar nachgab, stiegen die Preise für das Fass der Nordsee-Sorte Brent um 20 Cents auf 103,55 US-Dollar an.

Der Tod des nordkoreanischen Staatschefs Kim Jong-Il wirkte sich nicht merklich auf die Ölpreise aus, schreiben die Analysten der Commerzbank. Obwohl die asiatischen Börsen darauf am Montagmorgen mit großen Kursverlusten reagiert hätten, könnte der Führungswechsel mittelfristig die Situation auf der koreanischen Halbinsel entspannen.

Zudem reagierte der Ölpreis laut Commerzbank kaum auf die politischen Unruhen in Kasachstan. Das Land fördert täglich etwa 1,6 Millionen Barrel und ist ein bedeutender Ölexporteur. Doch könnten die zunehmenden Proteste wegen Wahlbetrugs bei den Parlamentswahlen in Russland die Ölpreise unterstützen. Russland ist mit rund 10,3 Millionen Barrel täglich der weltgrößte Ölproduzent. Die Auseinandersetzungen könnten sowohl die Stimmung als auch die Produktion selbst beeinträchtigen, schreiben die Analysten.

Nach Einschätzung von Händlern setzten auch die Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi den Ölpreis etwas unter Verkaufsdruck. Draghi sprach mit Fokus auf die künftige konjunkturelle Entwicklung der Eurozone von "substantiellen Abwärtsrisiken".

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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