Fundamentale Nachricht
13:02 Uhr, 11.11.2016

Ölpreise wieder auf dem Niveau von Anfang der Woche

Die Internationale Energieagentur (IEA) hat erneut bestätigt, dass der globale Ölmarkt derzeit überversorgt ist. Die IEA warnte, dass der Ölmarkt ohne eine Drosselung der OPEC-Produktion das nächste Jahr überversorgt bleiben wird und die Preise daher weiter sinken könnten.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 45,285 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 44,045 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind am Freitag wieder auf dem Rückzug. Der Preis für ein Barrel Brent sinkt am Mittag um 45 Cent auf 45,39 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI gab um 62 Cent auf 44,04 US-Dollar nach. Nach einer kräftigen Berg- und Talfahrt — nach kurzzeitigen Ausschlägen nach der US-Wahl und einem Abrutschen auf ein Drei-Monatstief im Falle von Brent — stehen die Ölpreise nun wieder etwa auf dem Niveau vom Beginn der Woche.

Die Internationale Energieagentur (IEA) hat am Donnerstag erneut bestätigt, dass der globale Ölmarkt derzeit überversorgt ist. Schuld daran sei eine deutlich gestiegene OPEC-Produktion und eine massive Ausweitung der Ölproduktion in Russland, berichtet die Commerzbank unter Berufung auf den Bericht der IEA.

Die OPEC steigerte ihre Förderung im Oktober nochmals deutlich auf ein Rekordniveau von 33,83 Mio. Barrel pro Tag, Russland produzierte zuletzt ebenfalls auf noch nie zuvor erreichten Niveaus. Erst Ende 2017 soll der Bedarf an OPEC-Öl nach Schätzung der IEA das aktuelle Produktionsniveau erreichen. Die IEA warnt, dass der Ölmarkt ohne eine Drosselung der OPEC-Produktion das nächste Jahr überversorgt bleiben wird und die Preise daher weiter sinken könnten.

Ende November treffen sich die OPEC-Mitglieder, um ihre Ende September im Grundsatz beschlossene Produktionsbegrenzung formal und für jede Land einzeln aufgeschlüsselt zu beschließen. Der Druck auf das Ölkartell nimmt zu, die Chancen auf eine Verständigung nehmen ab. iele Länder haben bereits angekündigt, ihre Produktion auszuweiten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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