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13:36 Uhr, 27.10.2017

Ölpreise verteidigen ihre Vortagesgewinne

Brent handelte am Mittag bei 58,90 US-Dollar je Barrel, WTI bei 52,70 US-Dollar. Die Preisdifferenz zwischen Brent und WTI hat sich somit nach sieben Dollar am Vortag wieder auf gut sechs Dollar eingeengt.

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New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Ölpreis (Brent) ist gestern nochmals deutlich nach oben gesprungen und verzeichnete in der Nacht bei 59,60 US-Dollar je Barrel das höchste Niveau seit Juli 2015. Am Freitag kann die Notierung ihre am Vortag erzielten Zugewinne zwar nicht komplett halten, bleibt aber in etwa in der Preisregion. Brent handelt zur Stunde bei 58,90 US-Dollar je Barrel, WTI bei 52,70 US-Dollar. Die Preisdifferenz zwischen Brent und WTI hat sich somit nach sieben Dollar am Vortag wieder auf gut sechs Dollar eingeengt.

Am Donnerstag hatten die Ölpreise zugelegt, nachdem es aus Saudi-Arabien weitere Hinweise auf eine Verlängerung der geltenden Fördergrenze gab. Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman hatte sich gegenüber Bloomberg entsprechend geäußert. Letztlich bestätigte der künftige Regent seinen Energieminister al-Falih, der bereits zwei Tage zuvor das Ziel Saudi-Arabiens wiederholte, die Ölvorräte in den OECD-Ländern auf den Fünf-Jahresdurchschnitt drücken zu wollen.

Die seit Jahresbeginn laufenden Vereinbarung zwischen der OPEC und anderen großen Produzenten wie Russland läuft Ende des ersten Quartals 2018 aus. Investoren spekulieren auf eine Verlängerung. „Die Marktteilnehmer sind offensichtlich davon überzeugt, dass sich der Ölmarkt zügig einengt“, kommentierten die Rohstoffexperten der Commerzbank. Der in dieser Woche gemeldete starke Rückgang der Lagerbestände von Ölprodukten in den USA scheine sie in dieser Ansicht zu bestätigen.

Dass die Rohölbestände in den USA und der OECD weiterhin überdurchschnittlich hoch sind, die US-Ölproduktion weiter steigt und die US-Ölexporte hoch bleiben werden, wird aus Sicht der Commerzbank von den Marktteilnehmern aktuell ausgeblendet.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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