Ölpreise verlassen Aufwärtstrend nach unten
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- Brent Crude ÖlKursstand: 50,445 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- WTI ÖlKursstand: 47,385 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind gestern deutlich um bis zu 2,5 Prozent eingebrochen. Damit wurde zugleich die seit Ende Juni bestehende Erholungsbewegung jäh unterbrochen. Experten machen neben fundamentalen vor allem technische Faktoren aus, die den Rückgang verursachten. „Wir sehen auch technische Indikatoren und den Rückzug der Anleger als verantwortlich für die Preisschwäche, nachdem diese zuletzt ihre Netto-Long-Positionen bei Brent an der ICE auf ein Viermonatshoch von über 417.00 Kontrakten, ausgeweitet hatten“, kommentieren Rohstoffanalysten der Commerzbank.
Nach den deutlichen Verlusten zum Wochenauftakt konnten sich die Preis am Dienstag zunächst stabilisieren, zeigen sich im Verlauf aber weiter rückläufig. Am Mittag kostete ein Barrel Brent 50,40 US-Dollar. Das waren 0,4 Prozent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass WTI verbilligte sich um 0,2 Prozent auf 47,40 US-Dollar.
Die US-Energiebehörde rechnet derweil mit einer weiteren Steigerung der US-Schieferölproduktion im September um fast 120.000 Barrel auf einen Rekordwert von 6,15 Mio. Barrel täglich. Die Anzahl der noch nicht fertiggestellten Bohrlöcher kletterte im Juli erstmals auf über 7.000. Die Commerzbank-Analysten gehen auf Basis der von der EIA für September geschätzten Produktivität der neuen Bohrlöcher von 645 Barrel täglich davon aus, dass sich bei vollständiger Erschließung ein zusätzliches Produktionspotenzial von 4,5 Mio. Barrel täglich ergeben könnte. Dabei Werder unterstellt, dass ein steigender WTI-Preis auch zu einer höheren Fertigungsstellungsquote der Bohrungen führen dürfte. „Man stellt also fest, dass solange die US-Schieferölindustrie in der Lage ist, ihre Produktion zu steigern, die auf Preisanstieg getrimmte OPEC-Strategie scheitern dürfte“, resümiert Ölexperte Eugen Weinberg.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.