Fundamentale Nachricht
13:59 Uhr, 29.01.2019

Ölpreise: US-Sanktionen gegen Venezuela stoppen Abwärtstrend

Die Ölpreise sind am Dienstag leicht gestiegen. Sanktionen der USA gegen den Ölsektor Venezuelas wirkten sich auf die Preise aus.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 60,325 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 52,415 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ Moskau (Godmode-Trader.de) - Auf den Ölpreisen lasteten zu Wochenbeginn Konjunktursorgen. Die Teilnehmer am Ölmarkt befürchten, dass sich der Handelsstreit zwischen China und den USA noch länger hinziehen und die Nachfrage nach Öl deshalb zurückgehen könnte. Auch die wieder anziehende US-Förderung drückte auf die Stimmung, weil die Schere zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Weltmarkt wieder auseinanderzuklaffen droht.

Die Ölpreise zeigten sich am Montag noch schwach. Die Lage rund um Venezuela änderte das Bild. Sanktionen der USA gegen den Ölsektor Venezuelas wegen der politischen Krise in dem südamerikanischen Land stützten die Preise.

Die USA haben den wichtigen Ölsektor des südamerikanischen Landes ins Visier genommen, um so dem Machtinhaber Maduro seine Haupteinnahmequelle zu entziehen. Die Sanktionen richten sich gegen den staatlichen Ölkonzern PDVSA, wie US-Finanzminister Steven Mnuchin am Montag ankündigte. Öl aus Venezuela dürfe zwar unter dem Sanktionsregime weiterhin eingekauft werden, die Zahlungen müssten jedoch auf Sperrkonten fließen.

Russland hatte zuletzt die neuen US-Sanktionen kritisiert. Amerikanische Unternehmen, die in Venezuela tätig sind, sind vom Sanktionsregime ausgeschlossen", sagte Außenminister Sergej Lawrow am Dienstag russischen Medienberichten zufolge. „Wir betrachten das als Ausdruck unlauteren Wettbewerbs", sagte Sprecher Dmitri Peskow.

Die amerikanischen Sanktionen gegen den venezolanischen Ölkonzern PDVSA lassen vor allem die Preise für schwere Ölsorten steigen, schreiben Rohstoffexperten der Commerzbank. „Kanada könnte mit seinem schweren Öl in die Bresche springen.“ Eine baldige Aufhebung der dortigen Produktionseinschränkungen sei wahrscheinlich.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

Mehr Experten