Ölpreise: US-Sanktionen gegen Venezuela stoppen Abwärtstrend
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- Brent Crude ÖlKursstand: 60,325 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- WTI ÖlKursstand: 52,415 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ Moskau (Godmode-Trader.de) - Auf den Ölpreisen lasteten zu Wochenbeginn Konjunktursorgen. Die Teilnehmer am Ölmarkt befürchten, dass sich der Handelsstreit zwischen China und den USA noch länger hinziehen und die Nachfrage nach Öl deshalb zurückgehen könnte. Auch die wieder anziehende US-Förderung drückte auf die Stimmung, weil die Schere zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Weltmarkt wieder auseinanderzuklaffen droht.
Die Ölpreise zeigten sich am Montag noch schwach. Die Lage rund um Venezuela änderte das Bild. Sanktionen der USA gegen den Ölsektor Venezuelas wegen der politischen Krise in dem südamerikanischen Land stützten die Preise.
Die USA haben den wichtigen Ölsektor des südamerikanischen Landes ins Visier genommen, um so dem Machtinhaber Maduro seine Haupteinnahmequelle zu entziehen. Die Sanktionen richten sich gegen den staatlichen Ölkonzern PDVSA, wie US-Finanzminister Steven Mnuchin am Montag ankündigte. Öl aus Venezuela dürfe zwar unter dem Sanktionsregime weiterhin eingekauft werden, die Zahlungen müssten jedoch auf Sperrkonten fließen.
Russland hatte zuletzt die neuen US-Sanktionen kritisiert. Amerikanische Unternehmen, die in Venezuela tätig sind, sind vom Sanktionsregime ausgeschlossen", sagte Außenminister Sergej Lawrow am Dienstag russischen Medienberichten zufolge. „Wir betrachten das als Ausdruck unlauteren Wettbewerbs", sagte Sprecher Dmitri Peskow.
Die amerikanischen Sanktionen gegen den venezolanischen Ölkonzern PDVSA lassen vor allem die Preise für schwere Ölsorten steigen, schreiben Rohstoffexperten der Commerzbank. „Kanada könnte mit seinem schweren Öl in die Bresche springen.“ Eine baldige Aufhebung der dortigen Produktionseinschränkungen sei wahrscheinlich.
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