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12:25 Uhr, 14.08.2017

Ölpreise tendieren zu Wochenbeginn leichter

Seit Anfang August pendeln die Ölpreise in einer engen Spanne von etwa zwei Dollar. Dauerthema am Markt bleibt die OPEC-Politik.

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New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise bewegen sich zu Beginn der neuen Handelswoche so gut wie nicht von der Stelle, tendieren am Mittag aber leichter. Der Future-Preis für die Sorte Brent notiert bei knapp unter 52 US-Dollar je Barrel, WTI bei 48,60 US-Dollar je Barrel. Seit Anfang August pendeln die Ölpreise in einer recht engen Spanne von etwa zwei Dollar.

Am Freitag wurden die neuen Schätzungen der Internationalen Energieagentur zunächst positiv vom Markt aufgenommen, wie Analysten der Commerzbank berichten. Denn die IEA habe ihre Schätzung für den Anstieg der globalen Ölnachfrage 2017 um 100.000 auf 1,5 Mio. Barrel pro Tag angehoben. Da die IEA aber die Nachfrage der Jahre 2017 und 2018 in den Schwellenländern um bis zum 400.000 Barrel pro Tag nach unten revidiert habe, sinke unterm Strich der Bedarf an OPEC-Öl. Ende 2017 solle dieser noch 33 Mio. Barrel pro Tag betragen, d. h. nur knapp über der aktuellen OPEC-Produktion. Danach dürfte es im zweiten Halbjahr kein signifikantes Angebotsdefizit mehr geben, wie zuletzt noch angenommen, so dass es auch kaum noch zu einem weiteren Lagerabbau kommen dürfte.

Im Juni sank der Überhang der OECD-Lagerbestände gemessen am 5-Jahresdurchschnitt laut IEA auf 219 Mio. Barrel. Im Juli dürfte es angesichts des kräftigen Rückgangs der Ölvorräte in den USA zu einem weiteren Abbau gekommen sein. „Das Ziel, den Überhang bis zum Jahresende vollständig abzubauen, dürfte die OPEC allerdings deutlich verfehlen“, meinen die Commerzbank-Analysten. Solange die US-Bestände weiter kräftig fielen, dürfte dies den Ölmarkt noch nicht tangieren.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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