Ölpreise steigen - Aussicht auf Nachfrageerholung in Asien treibt
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- Brent Crude ÖlKursstand: 44,41500 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London (Godmode-Trader.de) - Der Ölpreis zieht im November wieder an. Aktuell kostet das Barrel Brent fast 44,50 Dollar. Ende Oktober wurde das 159-Liter-Fass noch für weniger als 38 Dollar gehandelt. Ein Grund: Saudi-Arabien ruft die Länder der OPEC+-Staatengruppe dazu auf, flexibel auf die Märkte zu reagieren. Im Klartext bedeutet dies, dass die laufenden Förderkürzungen über das Jahr hinaus in Kraft bleiben könnten. Die Frage ist nur, wie lange, ob drei oder sogar bis zu sechs Monate. Im Moment hält die 23-Ölstaaten-Gruppe unter Federführung von Saudi-Arabien und Russland täglich 7,7 Mio. Barrel zurück.
Aus Sicht der Commerzbank wird die Allianz auch nicht um eine Beibehaltung der aktuellen Produktionsmengen im gesamten ersten Halbjahr 2021 herumkommen, weil sich die Nachfrage coronabedingt nicht so schnell erholen dürfte. Auf der anderen Seite hätten einige Länder der Allianz, insbesondere der Irak, ihre kompensierenden Kürzungen für die Überproduktion von Mai bis Juli nur unzureichend umgesetzt. In dieser Situation und angesichts teilweise dramatischer Nachrichten in Bezug auf die Covid 19-Pandemie dürften die Lagerbestände im Falle einer Produktionserhöhung ab Jahresbeginn wieder steigen und einen weiteren Preisanstieg verhindern, so Analyst Eugen Weinberg.
Der heutige Preisanstieg ist auf die Aussicht auf eine stärkere Nachfrage nach Rohöl in Asien zurückzuführen. Marktbeobachter verwiesen auf Raffineriebetreiber in China, Japan und Südkorea, die zuletzt verstärkt zugekauft hätten. Am Morgen hatte noch die jüngste Entwicklung der Ölreserven in den USA die Preise belastet. Der Interessenverband American Petroleum Institute (API) gab gestern bekannt, dass die US-Rohölvorräte letzte Woche um 4,2 Mio. und die Benzinvorräte um 0,3 Mio. Barrel gestiegen sind. Steigende Ölreserven belasten in der Regel die Ölpreise. Die Destillatvorräte sind dagegen weiter um 5 Mio. Barrel zurückgegangen.
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