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12:30 Uhr, 13.03.2017

Ölpreise sinken weiter - Finanzanleger ziehen sich zurück

Nach Meinung von Experten sorgen sich die Teilnehmer an den Rohölmärken um die steigende US-Ölförderung, die das Bemühen der OPEC um ein geringeres weltweites Ölangebot konterkariert.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 51,355 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 48,395 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Singapur/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise finden auch zu Beginn der neuen Handelswoche keinen Halt. Am Montagmorgen kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent nur noch 51,04 US-Dollar. Das waren 33 Cent weniger als am Freitag. Der Future-Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel in ähnlicher Größenordnung auf 48,09 US-Dollar zurück.

Nach Meinung von Experten sorgen sich die Marktteilnehmer um die steigende US-Ölförderung, die das Bemühen der OPEC um ein geringeres Ölangebot auf dem Weltmarkt konterkariert. Die weiter steigende Bohraktivität in den USA lässt einen weiteren Produktionsanstieg erwarten. Neuesten Daten der Ölausrüsterfirma Baker Hughes vom Freitagabend zufolge ist die Zahl der Bohrlöcher in der vergangenen Woche auf 617 gestiegen. Zu Beginn des Jahres waren es nur 529. Die Sorge vor einem zu großen Angebot auf dem Ölmarkt ließ die Notierungen seit Mitte vergangener Woche um mittlerweile etwa zehn Prozent einbrechen.

Es überrascht daher nicht, dass die spekulativen Finanzanleger in der Woche zum 7. März ihre Netto-Long-Positionen bei der US-Leichtölsorte WTI nach Angaben der Commerzbank weiter deutlich zurückgefahren haben. Da der genannte Preisrückgang erst danach einsetzte, dürfte sich der Positionsabbau seither noch beschleunigt haben.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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