Ölpreise profitieren von Gerüchten um OPEC-Produktionskürzungen
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Erwähnte Instrumente
- Brent Crude ÖlKursstand: 45,325 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- WTI ÖlKursstand: 43,005 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind wieder auf dem Vormarsch. Neue Spekulationen, dass die Mitgliedsstaaten des Ölkartells OPEC ihre Förderung drosseln werden, dämpfen die Sorgen eines anhaltenden Überangebots. Die US-Sorte WTI rückte am Dienstag wieder auf 43 US-Dollar pro Barrel vor, ein Plus von 0,35 Prozent zum Vortages-Fixing. Ein 159-Liter-Fass der Nordseesorte Brent kostet am Dienstagmittag 45,31 US-Dollar und verteuert sich damit in gleicher Größenordnung wie die US-Referenzsorte.
Zuletzt kam es innerhalb der OPEC zu Forderungen, dem starken Rückgang der Ölpreise im Juli entgegenzuwirken. Einige Länder der Kartells drängten darauf, Gespräche über Fördergrenzen wieder aufzunehmen. Konkrete Konzepte, die Fördermenge zu drosseln oder eine Obergrenze für die Fördermenge festzulegen, liegen allerdings nicht vor. Drosselungen wären ein starkes Signal, weil der Iran seine Produktionsmengen zuletzt stark ausgeweitet hat. Die Gerüchteküche anzuheizen sei durchaus „verständlich“, weil beim letzten Mal die Diskussionen im Vorfeld des Treffens in Doha im April der Stimmung am Ölmarkt and folglich dem Ölpreis geholfen hätten, kommentierte Eugen Weinberg von der Commerzbank. Doch letztlich dürften die Gespräche nur leeres Gerede und die OPEC bei ihrer Politik der Verteidigung der Marktanteile bleiben.
Laut dem Experten dürften die Produktionseinbruchs in den USA die Ölpreise eher stützen. Diese ist laut DOE zwischen Februar und Juli um rund 750.000 Barrel täglich gefallen, was den Anstieg der iranischen Ölproduktion in etwa ausglich. „Ähnlich wie im Februar waren die eher kurzfristig orientierten Anleger im Vorfeld sehr negativ gestimmt, wobei die Anzahl ausstehender spekulativer Leerverkäufe zuletzt sogar so hoch war wie nie zuvor“, berichtet die Commerzbank.
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