Fundamentale Nachricht
13:58 Uhr, 06.06.2016

Ölpreise profitieren vom schwächeren Dollar

Preisunterstützende und preisbelastende Faktoren am Ölmarkt gleichen sich derzeit in etwa aus. Der deutlich schwächere US-Dollar spricht für steigende Ölpreise. Dem stehen Nachfragesorgen in den USA gegenüber.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 50,21 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 49,17 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ Wien/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Rohöl zeigt sich zu Wochenbeginn wieder fester. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete gegen Mittag 50,10 US-Dollar. Das waren 46 Cent mehr als am späten Freitagabend. Der Preis für ein Fass West Texas Intermediate stieg um 44 Cent auf 49,06 US-Dollar.

Preisunterstützende und preisbelastende Faktoren halten sich derzeit in etwa die Waage. Der deutlich schwächere US-Dollar spricht für steigende Ölpreise. Dem stehen Nachfragesorgen in den USA gegenüber. „Bleibt die Ölnachfrage in Nordamerika im zweiten Halbjahr etwa wegen einer schwächeren Einkommensentwicklung hinter den Erwartungen zurück, könnte auch das Überangebot länger Bestand haben“, schreibt die Commerzbank. Noch werde dieses durch hohe außerplanmäßige Produktionsausfälle kompensiert. Der Dollar war nach den schwachen Arbeitsmarktdaten aus den USA am Freitag gefallen.

Nach Ansicht von Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank ist der Ölmarkt auf dem guten Weg zu einer Balance. Das OPEC-Treffen vergangene Woche in Wien sei ohne die üblichen Unstimmigkeiten über die Bühne gegangen. „Auch wenn keine Produktionskürzungen beschlossen wurden, gebe es aktuell keine Notwendigkeit für Initiativen, da der Markt auf einem guten Weg zu einem Ausgleich ist“, sagt Hansen. Während es in den vergangenen Wochen an den Ölmärkten ruhig zuging, sei nun ein Nachfrageanstieg zur Absicherung nach unten mittels des Optionsmarktes zu verzeichnen. „Die Differenz zwischen dem, was die Händler für Puts im Vergleich zu Calls zahlen, ist gestiegen und hat die Volatilitätskurve auf die Put-Seite gedreht“, so Hansen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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