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13:52 Uhr, 23.01.2018

Ölpreise: Nachfrageaussichten hellen sich auf

Auftrieb verleiht den Öl-Notierungen laut den Experten der Commerzbank aktuell die hochgeschraubte Wachstumsprognose des Internationalen Währungsfonds (IWF).

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New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Nach einem schwächeren Wochenstart können die Ölpreise am Dienstag weiter ansteigen, bewegen sich aber weiterhin im seit zwei Wochen etablierten preislichen Korridor. Im Falle der Sorte Brent heißt dies ein Niveau zwischen 68 und 70 US-Dollar je Barrel (bei aktuell 69,34 US-Dollar), und im Falle der US-Leichtölsorte WTI zwischen 62 und 65 US-Dollar (bei aktuell 64,80 US-Dollar) je Barrel.

Auftrieb verleiht den Notierungen laut den Experten der Commerzbank die hochgeschraubte Wachstumsprognose des Internationalen Währungsfonds (IWF). Weltweit rechnet der IWF in diesem und im kommenden Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von jeweils 3,9 Prozent - das sind 0,2 Prozentpunkte mehr als zuletzt im Oktober prognostiziert und auch mehr als die in den beiden Vorjahren erreichten 3,2 beziehungsweise 3,7 Prozent.

Die Prognose für die US-Wirtschaft wurde sogar um 0,4 Prozentpunkte nach oben revidiert. Die Experten schreiben der von US-Präsident Donald Trump forcierten Steuerreform einen stimulierenden Effekt auf die USA und ihre Handelspartner zu. Demnach dürfte sich eine aus der Senkung der Unternehmenssteuer resultierende Nachfragesteigerung speziell in Kanada und Mexiko bemerkbar machen, hieß es. Zudem verwies der IWF auf die Erholung großer Schwellenländer wie Brasilien und Russland, deren Wirtschaft zwischenzeitlich geschrumpft war.

Laut Commerzbank verbessern sich damit die ohnehin schon recht guten Nachfrageaussichten am Ölmarkt weiter. „Die aktuelle Schätzung der IEA eines Anstiegs der globalen Ölnachfrage um 1,3 Mio. Barrel pro Tag könnte sich daher als zu niedrig erweisen“, kommentierte Analystin Barbara Lambrecht. „Eine stärkere Ölnachfrage würde den Ölmarkt ceteris paribus verknappen und zu einem weiteren Abbau der Ölvorräte beitragen“.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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