Ölpreise: Nachfrageaussichten hellen sich auf
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New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Nach einem schwächeren Wochenstart können die Ölpreise am Dienstag weiter ansteigen, bewegen sich aber weiterhin im seit zwei Wochen etablierten preislichen Korridor. Im Falle der Sorte Brent heißt dies ein Niveau zwischen 68 und 70 US-Dollar je Barrel (bei aktuell 69,34 US-Dollar), und im Falle der US-Leichtölsorte WTI zwischen 62 und 65 US-Dollar (bei aktuell 64,80 US-Dollar) je Barrel.
Auftrieb verleiht den Notierungen laut den Experten der Commerzbank die hochgeschraubte Wachstumsprognose des Internationalen Währungsfonds (IWF). Weltweit rechnet der IWF in diesem und im kommenden Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von jeweils 3,9 Prozent - das sind 0,2 Prozentpunkte mehr als zuletzt im Oktober prognostiziert und auch mehr als die in den beiden Vorjahren erreichten 3,2 beziehungsweise 3,7 Prozent.
Die Prognose für die US-Wirtschaft wurde sogar um 0,4 Prozentpunkte nach oben revidiert. Die Experten schreiben der von US-Präsident Donald Trump forcierten Steuerreform einen stimulierenden Effekt auf die USA und ihre Handelspartner zu. Demnach dürfte sich eine aus der Senkung der Unternehmenssteuer resultierende Nachfragesteigerung speziell in Kanada und Mexiko bemerkbar machen, hieß es. Zudem verwies der IWF auf die Erholung großer Schwellenländer wie Brasilien und Russland, deren Wirtschaft zwischenzeitlich geschrumpft war.
Laut Commerzbank verbessern sich damit die ohnehin schon recht guten Nachfrageaussichten am Ölmarkt weiter. „Die aktuelle Schätzung der IEA eines Anstiegs der globalen Ölnachfrage um 1,3 Mio. Barrel pro Tag könnte sich daher als zu niedrig erweisen“, kommentierte Analystin Barbara Lambrecht. „Eine stärkere Ölnachfrage würde den Ölmarkt ceteris paribus verknappen und zu einem weiteren Abbau der Ölvorräte beitragen“.
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