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15:08 Uhr, 27.03.2019

Ölpreise machen Rückschlag von Freitag wett

Die Ölpreise kommen von einem relativ hohen Niveau, nachdem sie seit Jahresbeginn kontinuierlich gestiegen waren.

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Singapur (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise zeigen sich am Mittwoch nach anfänglichen Gewinnen kaum verändert. Am Mittag kostete ein Barrel Brent 67,50 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel WTI fiel leicht auf 59,50 Dollar.

Venezuelas wichtigste Ölverladehäfen konnten nach einem massiven Stromausfall am Montag, dem zweiten innerhalb eines Monats, ihren Betrieb nicht wieder aufnehmen. Vier Rohölaufbereitungsanlagen mit einer Kapazität von 700.00 Barrel pro Tag arbeiten derzeit nicht. Diese wandeln das zähflüssige venezolanische Rohöl in exportfähiges Rohöl um. Die Rohölexporte des OPEC-Mitglieds sind ohnehin schon stark abgefallen, seit Washington im Januar den US-Raffinerien untersagt hat, venezolanisches Öl zu kaufen.

Gleichzeitig kam es auch zu auch Unterbrechungen der Transport- und Raffinerietätigkeit in den USA. Die US-Küstenwache hat am Montag Teile des Houston Ship Channel wieder geöffnet, mit Einschränkungen für Wasserstraßen, die von einem petrochemischen Unfall in der Nähe von Houston betroffen waren und den Schiffsverkehr gestört haben.

Laut dem American Petroleum Institute stiegen die US-Rohölvorräte letzte Woche überraschend um 1,9 Mio. Barrel, während Analysten einen Rückgang um 1,2 Mio. Barrel prognostiziert hatten. Dies belastete die Preise allerdings nicht, da dem deutliche Rückgänge bei den Lagerbeständen von Ölprodukten gegenüberstanden. Das US-Energieministerium veröffentlicht die offiziellen Lagerdaten heute Nachmittag.

Die Sorte Brent wurde im März in einer relativ engen Spanne von 64 bis 69 US-Dollar pro Barrel gehandelt. Hierin kommt die angespannte Marktlage, die einerseits von der Verknappung des Angebots und andererseits der Sorge um die globale Nachfrage geprägt war, zum Ausdruck. „Wir scheinen nach dem jüngsten, von Schlagzeilen getriebenen Handel ein Gleichgewicht erreicht zu haben, und wir müssen neue Impulse für die Kursrichtung sehen", sagte Oanda-Analyst zu Reuters. Das sei unwahrscheinlich, bis bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China ein Abschluss erzielt werde.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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