Fundamentale Nachricht
10:00 Uhr, 16.09.2016

Ölpreise können zwischenzeitliche Gewinne nicht halten

Für zwischenzeitliche Entspannung bei den Ölpreisen sorgten die Daten zu den Rohöllagerbeständen in den Vereinigten Staaten, die in der vergangenen Woche überraschend gesunken sind. Allerdings konnten sich die Preise nicht lange halten und drehten gestern erneut ins Minus.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 46,065 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 44,065 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Singapur/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Auch am Freitag sind die Ölpreise auf dem Rückzug — den dritten Tag in Folge. Am Morgen kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent 46,22 US-Dollar. Das waren 37 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 36 Cent auf 43,55 Dollar.

Laut Experten sorgen Nachrichten aus Libyen für Abgabedruck, wo die staatliche Ölgesellschaft NOC die Ölexporte aus vier Häfen wieder aufnehmen will. Nach Erwartungen des Chefs der NOC soll die Ölproduktion Libyens innerhalb eines Monats auf 600.000 Barrel pro Tag verdoppelt werden und bis Ende des Jahres 950.000 Barrel pro Tag betragen, berichtete die Commerzbank. Die Folge wäre, dass sich das bereits bestehende Überangebot auf dem globalen Ölmarkt nochmals ausweiten würde.

Für zwischenzeitliche Entspannung sorgten die frischen Daten zu den Rohöllagerbeständen in den Vereinigten Staaten, die in der vergangenen Woche überraschend gesunken sind. Nach Angaben des Energieministerium um knapp 560.000 Barrel. Rohstoffanalysten hatten hingegen mit einem deutlichen Anstieg gerechnet. Obwohl die Importe um 1 Mio. Barrel pro Tag anstiegen und damit gut die Hälfte des Einbruchs der Vorwoche wieder wettmachten, stiegen die Lagerbestände nicht. In der Folge erholten sich die Ölpreise etwas, konnten die zwischenzeitlichen Gewinne aber nicht halten und drehten am Donnerstag wieder deutlich ins Minus. Laut Händlern war die Reaktion dem kräftigen Anstieg der US-Lagerbestände bei den Ölprodukten, insbesondere bei den Destillaten geschuldet. Diese stiegen in der vergangenen Woche um 4,6 Mio. Barrel. „Die Destillatebestände liegen aktuell auf dem höchsten Niveau für diese Jahreszeit seit sechs Jahren“, informierte die Commerzbank.

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