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15:48 Uhr, 01.06.2016

Ölpreise im Vorfeld der OPEC-Sitzung angeschlagen

Äußerungen des Ölministers der VAE, wonach der Markt über den Preis selber das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage herstellen würde, belasten die Ölpreise am Mittwoch. Laut Experten ist damit klar, dass von der OPEC-Sitzung keinerlei angebotsbeschränkende Maßnahmen zu erwarten sein dürften.

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Frankfurt/ Wien/ New York (Godmode-Trader.de) - Im Vorfeld der OPEC-Sitzung am Donnerstag bleiben die Ölpreise unter Druck. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete am frühen Nachmittag 49,18 US-Dollar. Das waren 71 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate fiel um 68 Cent auf 48,42 US-Dollar.

Auslöser für den Preisrückgang waren Äußerungen des Ölministers der Vereinigten Arabischen Emirate, wonach der Markt über den Preis selber das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage herstellen würde. Die Preise hätten sich seit dem Jahresbeginn erholt, sagte Suhail Al Mazrouei in Wien. „Der Markt wird sich von selbst auf einen Preis zu bewegen, der sowohl für die Verbraucher als auch für die Produzenten fair ist.“ Laut den Experten der Commerzbank steht mit den Aussagen außer Frage, dass auf der OPEC-Sitzung angebotsbeschränkende Maßnahmen wohl nicht zu erwarten sind.

Dem globalen Ölmarkt drohe damit ein anhaltendes Überangebot, welches derzeit nur durch hohe außerplanmäßige Produktionsausfälle verhindert werden könne. Die Rohstoffanalysten spielen auf die jüngsten Ausfälle in Nigeria (Anschläge auf Öleinrichtungen) und Kanada (Waldbrände) an. Laut der aktuell von Reuters erhobenen Umfrage zur OPEC-Produktion haben dagegen der Iran und Saudi-Arabien ihre Produktion im Mai ausgeweitet.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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