Fundamentale Nachricht
13:09 Uhr, 21.02.2017

Ölpreise im Aufwind

Die Ölpreise sind am Dienstag deutlich gestiegen. Für Rückenwind sorgt eine höhere Prognose der Citigroup.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 57,075 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 54,695 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien/ Moskau (Godmode-Trader.de) - Saudi-Arabien gilt als der Anführer der OPEC. Das Land ist auch einer der wichtigsten Preismacher am Ölmarkt. Innerhalb des Ölkartells mit Abstand die Nummer eins. Im Dezember 2016 förderten die Saudis 10,47 Mio. Barrel Öl am Tag. Das ist mehr als doppelt so viel wie die Nummer zwei in der OPEC, Irak (4,87 Mio. bdp). Weite Teile des Jahres reichte das auch für das Spitzenranking der weltgrößten Ölproduzenten. Nicht so zum Jahresabschluss 2016. Den Rang als größter Ölproduzent mussten die Saudis nun abgeben.

Wie aus aktuellen Daten der Joint Organisations Data Initiative (JODI) hat Russland Saudi-Arabein erstmals seit März 2016 wieder überholt. Im Schnitt hat Russland 10,49 Mio. Barrel Öl pro Tag aus der Erde geholt und sich damit einen kleinen Vorsprung vor Saudi-Arabien verschafft. Allerdings kappt Saudi-Arabien seine Produktion üblicherweise im Winterhalbjahr. Für den Januar berichtete das Land von Kürzungen von rund 718.000 Barrel pro Tag,

Die Ölpreise sind am Dienstag deutlich gestiegen. Gegen Mittag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent 57,24 US-Dollar. Das waren 1,06 Dollar mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate stieg um 1,04 auf 54,44 US-Dollar. Für Rückenwind sorgt eine höhere Prognose der Citigroup. Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der US-Bank wird der Preis für Brent-Öl im ersten Quartal dieses Jahres im Schnitt bei 55 US-Dollar liegen. Damit ist die aktuelle Einschätzung 5 Dollar höher als in der vorangegangenen Prognose. Als einen Grund nannten die Experten die umgesetzte Förderkürzung durch die OPEC.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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