Ölpreise fallen auf tiefsten Stand in diesem Jahr
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New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise fallen wie ein Stein. Nach einer kurzen Erholungsphase gingen die Notierungen am Donnerstag auf Tauchstation. Binnen Minuten sackten die Preise der beiden wichtigsten Sorten Brent und WTI um jeweils über einen Dollar auf den niedrigsten Stand in diesem Jahr ab. WTI handelte zeitweise wieder unter 50 US-Dollar/Barrel, Brent bei 52 US-Dollar.
Am Markt hieß es, der Preiseinbruch sei Folge des unerwartet kräftigen Anstieg der Ölreserven in den USA, der auf ein hohes Angebot hindeute. „Manchmal dauert es etwas, bis Nachrichten ihre Wirkung entfalten und manchmal reicht ein weiterer Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt“, kommentiert Eugen Weinberg, Rohstoffexperte bei der Commerzbank.
Seit mittlerweile neun Wochen sind die US-Rohöllagerbestände gestiegen, zuletzt um 8,2 Mio. Barrel auf ein neues Rekordniveau von 528,4 Mio. Barrel. Die US-Rohölproduktion stieg in der Vorwoche laut Daten des US-Energieministeriums auf knapp 9,1 Mio. Barrel pro Tag. Das ist das höchste Niveau seit über einem Jahr. Laut aktueller Schätzung der US-Energiebehörde dürfte diese weiter steigen und Ende 2018 die Marke von 10 Mio. Barrel pro Tag erreichen.
Bereits am Vortag hatten die Ölpreise nachgegeben. Nach Erachten der Rohstoffexperten der Commerzbank könnte der gestern erfolgte Einbruch auch von Aussagen des Schieferölpioniers Harold Hamm ausgelöst worden sein. Der Chef des US-Schieferölunternehmens Continental Resources habe davor gewarnt, dass die US-Schieferölindustrie den Ölmarkt „töten" könne, wenn die Produktion zu stark ausgeweitet würde.
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