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13:01 Uhr, 06.03.2017

Ölpreise erwischen schwachen Wochenstart

Druck auf die Ölpreise: Markteilnehmer machen dafür unter anderem die gesenkte Wachstumsprognose für China verantwortlich. Auch die spekulativen Investoren werden nervöser.

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New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind schwach in die neue Handelswoche gestartet. Die Nordseesorte Brent fällt im Tief bis auf 55,30 US-Dollar je Barrel zurück, WTI handelte zwischenzeitlich unter 53 US-Dollar je Barrel. Markteilnehmer machen dafür unter anderem die gesenkte Wachstumsprognose für China verantwortlich. Demnach gibt sich die politische Führung in Peking nun mit einem Wachstum in diesem Jahr von „rund 6,5 Prozent" zufrieden. Im vergangenen Jahr erzielte China 6,7 Prozent Wachstum. Dies war so langsam wie seit 26 Jahren nicht mehr. China ist der weltweit größte Nachfrager von Rohöl.

Auch die hinter den Plänen zurückliegenden Produktionskürzungen in Russland sorgen für Abgabedruck. Die Ölproduktion lag im Februar laut russischem Energieministerium bei 11,11 Mio. Barrel pro Tag. Damit verharrte die Produktion auf dem Januarniveau. Vom Referenzniveau im Oktober letzten Jahres aus wurde sie bislang um 100.000 Barrel pro Tag reduziert, was der Hälfte der bis Ende März zugesagten Produktionskürzung entspricht. „Im März müsste die Produktion somit um weitere 100.000 Barrel pro Tag reduziert werden, um das Abkommen zu erfüllen“, weiß die Commerzbank.

Das anhaltende Verharren in der engen Handelsspanne verunsichert die spekulativen Finanzanleger. Einige „First Mover“ überdenken ihre Haltung und nehmen Gewinne mit. In der Woche zum 28. Februar kam es bei WTI zu einem Abbau der Netto-Long-Positionen um knapp 37.000 Kontrakte.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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