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13:20 Uhr, 10.10.2017

Ölpreise erholen sich weiter - US-Öl notiert wieder über 50 USD/Barrel

Brent kostete gegen Mittag 56,32 US-Dollar. Das waren 53 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass WTI kletterte um 56 Cent auf 50,14 Dollar. Rohstoffexperten erklärten die steigenden Preise mit der Meldung, wonach Saudi-Arabien seine Öllieferungen an Kunden im November deutlich reduzieren wolle.

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New York/London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise erholen sich am Dienstag von ihren zu Wochenbeginn erreichten Tiefständen. US-Öl wieder sogar wieder über der bedeutenden 50 US-Dollar-Marke gehandelt. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete am Terminmarkt gegen Mittag 56,32 US-Dollar. Das waren 53 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass US-Leichtöl WTI kletterte um 56 Cent auf 50,14 US-Dollar.

Rohstoffexperten der Commerzbank erklärten die steigenden Preise mit der Meldung, wonach Saudi-Arabien seine Öllieferungen an Kunden im November deutlich reduzieren wolle. Demnach sollen pro Tag nur noch 7,15 Mio. Barrel angeboten werden. Saudi-Arabien ist ein führendes Mitglied der OPEC und zählt zu den größten Förderländern der Welt. Doch die Nachricht hat einen Haken: Als Referenzgröße dienen laut den Ölanalysten die von Kunden nachgefragte Mengen, nicht die bisherigen Lieferungen. Ziehe man die Exporte von September zurate, würde das Angebot um 450 bis 500.000 Barrel pro Tag steigen, schrieb die Commerzank. „Natürlich klingt eine Kürzung um 560.000 Barrel pro Tag besser als eine Ausweitung in dieser Höhe. Es ist also alles eine Frage der Perspektive oder des Marketing“, frotzelte Ölanalyst Eugen Weinberg.

OPEC-Generalsekretär Barkindo kündigte gestern zudem „außergewöhnliche Maßnahmen“ für das kommende Jahr an, damit sich die Markterholung weiter fortsetzen kann. Barkindo zufolge bewegt sich der Markt unterstützt durch eine starke Nachfrage und eine verlangsamte Steuerung der Schieferölproduktion konstant in Richtung Gleichgewicht. Laut Commerzbank forderte Barkindo aber gleichzeitig die US-Schieferölproduzenten dazu auf, ihren Beitrag zur Angebotsbegrenzung zu leisten, was „nicht so recht in das optimistische Bild“ passen mag.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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