Ölpreise erholen sich nach Einbruch

Die Ölpreise haben am Mittwoch einen Teil des jüngsten Rückschlags wettgemacht. Ein Barrel Brent-Öl aus der Nordsee kostete 68,27 Dollar, 1,10 Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 1,09 Dollar auf 65,46 Dollar.

Trotz der aktuellen Erholung hat sich Brent-Öl seit Beginn der Woche etwa zehn Dollar je Barrel verbilligt. Hintergrund ist der Waffenstillstand zwischen Israel und dem Iran, der die Sorge vor einer Eskalation in der ölreichen Region am Persischen Golf gemildert hat. Vor allem die Sorge über eine mögliche Blockade der Straße von Hormus hatte die Ölpreise zuvor nach oben getrieben.

Allerdings bleibt die Lage fragil, da der Iran die Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergiebehörde vorübergehend aussetzen will. Gestützt wurden die Ölpreise auch durch die Entwicklung der Ölreserven in den USA, die laut dem American Petroleum Institute um 4,3 Millionen Barrel gesunken sind. Fallende Ölreserven in den USA sorgen in der Regel für Auftrieb bei den Ölpreisen.

Im Tagesverlauf dürften die Anleger weiter die US-Reserven im Blick haben. Am Nachmittag werden die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung erwartet, die für neue Impulse am Ölmarkt sorgen könnten.