Fundamentale Nachricht
15:52 Uhr, 07.06.2016

Ölpreise erhalten derzeit von mehreren Seiten Unterstützung

Ein Faktor ist der schwächere US-Dollar, nachdem die Zinserhöhungserwartungen in den USA deutlich nach unten angepasst wurden. Dazu kommen nach Anschlägen auf Pipelines und Produktionsstätten Ausfälle in Nigeria

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 50,92 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 49,98 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise haben diese Woche wieder an Fahrt aufgenommen. Der Preis für die Nordseesorte Brent kletterte am Dienstag mit knapp 51 US-Dollar pro Barrel so hoch wie seit über sieben Monaten nicht mehr. Das US-Öl WTI notierte zwischenzeitlich über 50 US-Dollar.

Die Ölpreise erhalten laut Experten derzeit von mehreren Seiten Unterstützung. Ein Faktor ist der schwächere US-Dollar, nachdem die Zinserhöhungserwartungen in den USA deutlich nach unten angepasst wurden. Ein schwacher Dollar macht das meist in US-Dollar gehandelte Öl für viele Anleger günstiger und stärkt dadurch die Nachfrage. Des Weiteren seien die hohen außerplanmäßigen Angebotsausfälle preisstützend, so die Rohstoffexperten der Commerzbank. Die Lage in Nigeria verschlechtere sich zusehends. Dort seien Produktionsausfälle von bis zu 170.000 Barrel pro Tag festzustellen. Die Milizen dort haben sogar damit gedroht, die Ölproduktion auf Null fallen zu lassen. In den USA werde derweil mit einem weiteren Rückgang der Rohölvorräte gerechnet. Die Daten hierzu werden am morgigen Mittwoch veröffentlicht.

Bei den gegenwärtigen Preisen ist es aber für einige Frackingfirmen offenbar wieder lukrativ, nach Öl zu bohren.e. Laut dem Öldienstleistungunternehmen Baker Hughes wurden in der letzten Berichtswoche neun neue Bohrstellen eröffnet. Das war der stärkste Wochenanstieg in diesem Jahr. Das absolute Niveau der Bohraktivität ist mit 325 Bohrstellen aber noch immer sehr niedrig.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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