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16:39 Uhr, 25.01.2017

Ölpreise bleiben nach Lagerdaten unter Druck

Steigende Ölreserven in den USA drücken auf die Öl-Notierungen. Höhere Lagerbestände können ein Hinweis auf eine geringere Nachfrage sein und belasten in der Regel die Ölpreise.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 54,935 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 52,765 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise stehen am Mittwoch unter Druck. Brent fällt auf 55 US-Dollar je Barrel und gibt damit ein halbes Prozent ab, die US-Leichtölsorte WTI kostet weniger als 53 US-Dollar je Barrel.

Der umtriebige neue US-Präsident Donald Trump ermöglicht per Dekret den Bau der von Amtsvorgänger Barrack Obama aus Landschaftsschutzgründen noch verhinderten Keystone XL-Pipeline. Damit könnten nach Inbetriebnahme täglich mehr als 800.000 Barrel schweres Rohöl von den kanadischen Ölsandfeldern bis an die US-Golfküste transportiert werden, wie die Commerzbank berichtet. Die Fertigstellung des Projekt könnte ein höheres Angebot auf dem Weltmarkt zur Folge haben, was preisdämpfend wirkt.

Zudem drücken höhere Ölreserven in den USA auf die Öl-Notierungen. Nach Angaben des US-Energieministeriums legte die Rohöl-Lagerhaltung in der vergangenen Woche um 2,8 Mio. Barrel zu. Analysten hatten mit einem Anstieg von lediglich 2,0 Mio. Barrel gerechnet. Höhere Lagerbestände können ein Hinweis auf eine geringere Nachfrage oder ein stärkeres Angebot sein und belasten in der Regel die Ölpreise. Am Dienstagabend hatte bereits das private American Petroleum Institute (API) gemeldet, dass sich die Ölreserven in den USA in der vergangenen Woche um 2,93 Mio. Barrel erhöht haben.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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