Ölpreise bleiben gut unterstützt
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New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel um 23 Cent auf 67,87 US-Dollar.
Marktbeobachter machen den Anstieg der Bohraktivität in den USA in der vorgegangenen Woche für die Abschläge verantwortlich, obwohl sich zuletzt die seit Wochen zunehmende US-Bohraktivität nicht preisbelastend ausgewirkt hat. Laut Baker Hughes wurden in der Woche zum 20. April in den USA fünf neue Rigs aktiviert. „Aufgrund einer zu niedrigen OPEC-Produktion ist der Ölmarkt derzeit unterversorgt. Von daher ist eine höhere US-Ölproduktion notwendig, um die entstandene Angebotslücke zu schließen. Die gestiegene Bohraktivität in den USA sollte daher den Ölpreisen nicht übermäßig zusetzen“, kommentierten die Analysten der Commerzbank.
Den Ölmarkt dominieren vielmehr die Befürchtungen, dass die USA aus dem Atomabkommen mit Iran aussteigen könnten. US-Außenminister Mike Pompeo hat am Wochenende Nachbesserungen gefordert. Ansonsten würden die USA das Abkommen aufkündigen. Der iranische Präsident Hassan Ruhani hat derartige Nachbesserungen abgelehnt. Der Kontrakt sei „nicht neu verhandelbar" und sein Land werde keine darüber hinaus gehenden Verpflichtungen eingehen, stellte Präsident Hassan Ruhani am Sonntagabend klar. „Eine Aufkündigung des Abkommens durch US-Präsident Trump und neuerliche US-Sanktionen gegen den Iran werden nun immer wahrscheinlicher“, befürchtet die Commerzbank. Bis zum 12. Mai muss Trump darüber entscheiden.
Iran ist einer der größten Produzenten im Rohölkartell OPEC. Sollte das Atomabkommen mit dem Land fallen, droht dem Iran im Zuge des Wiederauflebens der Wirtschaftssanktionen der Westmächte ein erneuter Exportstopp von Rohöl. Es würde somit weniger Öl auf den Weltmarkt schwappen. Nicht umsonst sehen die Experten der Commerzbank die Ölpreise vor diesem Hintergrund gut unterstützt.
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