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17:37 Uhr, 11.11.2019

Ölpreis und der Handelskonflikt: Die Hoffnung stirbt zuletzt

Der Handelsstreit wird als großes wirtschaftliches Risiko gewertet. Entsprechend reagieren die Ölpreise sehr sensibel auf den Newsflow zu diesem Thema.

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  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 62,345 $/bbl. (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind zunächst mit Verlusten in die neue Handelswoche gestartet, konnten sich zuletzt aber stabilisieren. Das Barrel Brent kostete am Montagnachmittag rund 62,50 Dollar und damit in etwa soviel wie am Freitagnachmittag.

Der Ölmarkt blickt weiter auf den Verlauf des Handelskonflikts zwischen den USA und China. Hier kam es am Wochenende wieder zu einem kleinen Rückschlag. US-Präsident Donald Trump betonte zwar, dass sich die Handelsgespräche mit China „sehr gut entwickeln“, und die Führer in Peking ein Abkommen „viel mehr als ich“ wollten. Er beklagte aber auch, dass „falsche" Berichte im Umlauf seien, die nahelegten, dass die USA bereit seien, die Zölle auf China-Importe auszusetzen.

„Wenn wir keinen richtigen Deal machen, werden wir keinen Deal machen", sagte Trump Reportern am Samstag. Am vergangenen Donnerstag deutete noch alles darauf hin, dass es zeitnah zu einem Abkommen der ersten Phase kommen werde, das eine Zollrücknahme beinhalten würde. Ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums sagte, die Verhandlungsführer hätten „vereinbart, die zusätzlichen Zölle Schritt für Schritt zurückzunehmen.

Der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Larry Kudlow, schlug in dieselbe Kerbe, als er ebenfalls am Donnerstag einräumte, dass es „wenn es ein Handelsabkommen der Phase eins gibt, auch ein Zollabkommen und Zugeständnisse geben wird“. Trump machte am Freitag deutlich, dass die USA noch keine Einigung mit China erzielt hätten, und, dass er nicht alle Zölle beseitigen werde.

Der Handelsstreit wird als großes wirtschaftliches Risiko gewertet. Entsprechend reagieren die Ölpreise sehr sensibel auf den Newsflow zu diesem Thema. Es sei (für die Stabilität der Ölpreise) von großer Bedeutung, dass Hoffnung am Leben bleibe, kommentierte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Ansonsten drohe ein erneuter Rückzug der Spekulanten und ein Preisrückgang. „Wir rechnen vorerst mit einer Fortsetzung des Seitwärtshandels, wobei die Schlagzeilen zum Handelskonflikt die Richtung vorgeben dürften“.

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2 Kommentare

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  • thomas84
    thomas84

    die Fakten sprechen für massiv Short aber es it seit Wochen Geduldsspiel das sich denke zeitnah auflösen wird

    06:44 Uhr, 12.11. 2019
  • thomas84
    thomas84

    schauen wir wti es ist angerichtet .es muss nur noch gespeist werden

    02:54 Uhr, 12.11. 2019

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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