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16:39 Uhr, 03.11.2017

Ölmarkt: Kein Störfeuer für Optimisten auszumachen

Die US-Ölvorräte fallen und Vertreter der Länder, die sich zu Produktionskürzungen verpflichtet haben, werden nicht müde, den Markt in seiner Erwartung einer Verlängerung des Abkommens zu bestätigen, so Analysten der Commerzbank zur Lage am Ölmarkt.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 60,745 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 54,535 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise zeigten sich am Freitagnachmittag uneinheitlich. Zuletzt kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent am Terminmarkt 60,75 US-Dollar. Das waren 13 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich indes leicht auf 54,52 US-Dollar.

Derzeit sei kein Störfeuer für Optimisten auszumachen, so Rohstoffexperten der Commerzbank zur Stimmung am Ölmarkt. „Die US-Ölvorräte fallen und Vertreter der Länder, die sich zu Produktionskürzungen verpflichtet haben, werden nicht müde, den Markt in seiner Erwartung einer Verlängerung des Abkommens zu bestätigen“. Zuletzt hatten sich der Ölminister Iraks, Jabbar al-Luaibi, für eine Verlängerung der Förderkürzung ausgesprochen. Zuvor tat dies der russische Energieminister Nowak. Aktuell ist eine Produktionsbegrenzung bis März kommenden Jahres vereinbart. Marktbeobachter erwarten, dass die Förderbremse bis Ende 2018 verlängert werden könnte.

Derweil wird das robuste Marktumfeld genutzt, die Preise anzuheben. So hat Saudi-Aramco seine offiziellen Verkaufspreise für Dezember teilweise deutlich erhöht. In Asien ist nach Commerzbank-Informationen der höchste Aufschlag für Arab Light gegenüber der Benchmark Platts Oman/Dubai seit September 2014 zu zahlen, als der Preiskampf begann. In den USA stieg der Aufschlag hingegen kaum.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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