Ölmarkt in der Delta-Delle
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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Nachdem es Anfang Juli noch große Verunsicherung über den Zusammenhalt innerhalb der OPEC und damit auch der größeren Allianz, der OPEC+, gegeben hatte, wurde schließlich doch noch eine Kompromiss erzielt. Der berichtete Preiskrieg zwischen Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) blieb aus.
Dennoch sind die Ölpreise zuletzt unter Druck geraten, was in der Hauptsache den zunehmenden Sorgen vor einer erneuten, durch Corona-Mutationen hervorgerufene konjunkturellen Belastung geschuldet ist. Tendenziell sinkende Lagerbestände und robuste Wirtschaftsdaten der großen Industrieländer konnten dagegen kaum stützen. Keine nennenswerte Preiseffekt übte auch die Nachricht aus, wonach der Iran seine Produktionskapazitäten für die Urananreicherung verdoppelt hat.
Die Nordsee-Sorte Brent fiel am Donnerstag unter 67 Dollar je Barrel, das niedrigste Niveau seit drei Monaten. Seit Wochenbeginn ist der Preis um 5 Prozent gefallen. Neben den erwähnten Nachfragesorgen belasten nun noch der kräftige Preisrückgang bei den Industriemetallen und der starke US-Dollar, wie die Commerzbank meldet.
Angesichts einer intakten Wirtschaftserholung und einer weiterhin nur zögerlichen Erholung der US-Ölproduktion sehen die Analysen der Helaba perspektivisch aber gleichwohl Potenzial für wieder steigende Notierungen.
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