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12:46 Uhr, 05.04.2017

Öllagerbestände - (k)ein Grund zur Sorge?

In letzter Zeit beunruhigten die noch immer reichlichen globalen Lagerbestände die Teilnehmer am Rohölmarkt. Die Daten deuten an, dass die durch die OPEC beschlossenen Fördersenkungen unter Umständen über das erste Halbjahr 2017 fortgesetzt werden müssen, damit sich die Bestände deutlich verbessern.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 54,625 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 51,485 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Zürich (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise erholten sich in den vergangenen Handelstagen und weiteten am Mittwoch die starken Gewinne der letzten Woche aus. Ein Barrel Brent kostete zuletzt 54,77 US-Dollar. Das sind 60 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Fass WTI stieg um 56 Cent auf 51,59 US-Dollar. „Die steigenden Preise sind mit neuen Daten zu den Lagerbeständen an Rohöl in den USA zu erklären“, sagte Rohstoffanalyst Michael Hewson vom Handelshaus CMC Markets. Die US-Rohölvorräte sind nach Angaben des American Petroleum Institute (API) in der letzten Woche um 1,8 Mio. Barrel gesunken. Die Lagerbestände von Benzin verringerten sich um 2,6 Mio. Barrel, die von Destillaten um 2,0 Mio. Barrel. In allen drei Fällen fiel der Lagerabbau stärker aus als erwartet. Die offiziellen Lagerdaten des US-Energieministeriums werden heute Nachmittag veröffentlicht. Auch hier ist mit rückläufigen Beständen zu rechnen.

In letzter Zeit beunruhigten die noch immer reichlichen globalen Lagerbestände die Teilnehmer am Rohölmarkt. Die Daten deuten an, dass die durch die OPEC beschlossenen Fördersenkungen unter Umständen über das erste Halbjahr 2017 fortgesetzt werden müssen, damit sich die Bestände deutlich verbessern. Angesichts der konkurrierenden Interessen der OPEC-Mitglieder wird dies aber nur schwer erreichbar sein, erwarten Analysten der Credit Suisse. Die Verbesserung der saisonalen Dynamik könnte jedoch eine weiterhin günstigere Entwicklung der Lagerbestände verursachen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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