Öl- und Gaspreise kommen etwas zurück
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Erwähnte Instrumente
- Brent Crude ÖlKursstand: 99,06500 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die ohnehin hohen Weltmarktpreise für Rohöl und Erdgas sind am Donnerstag infolge der Unsicherheiten über den Krieg Russlands mit der Ukraine und die Reaktion des Westens darauf erneut deutlich gestiegen. Brent-Öl nahm erstmals seit 2014 die Marke von 100-US-Dollar-Marke pro Barrel und stieg in der Spitze bis auf fast 106 Dollar/Barrel. Auch der europäische Erdgaspreis hat zeitweise frappierend hohe Zuwächse verzeichnet. Dieser legte am Donnerstag zunächst um 60 Prozent zu auf 141 Euro je MWh. Aus dem Handel ging der 1-Monats-Forward TTF noch immer mit einem Zuschlag von 30 Prozent auf 114,5 Euro ej MWh. Heute geben die Erdgas-, aber auch die Ölpreise wieder etwas nach, sie bleiben aber auf sehr hohem Niveau.
Der Preisrückgang der Energierohstoffe dürfte aus Sicht der Commerzbank darauf zurückzuführen sein, dass bei den bislang vom Westen beschlossenen Sanktionen gegen Russland die Energielieferungen ausgespart wurden. Auch das Zahlungssystem Swift sei nicht als Sanktion vorgesehen. Somit könnten die Energieimporte aus Russland weiterhin bezahlt werden. Doch die Frage sei, wie Russland auf die Strafmaßnahmen des Westens reagiere? Sollte Moskau seine Energielieferungen drosseln, dürften neue Preisschübe schnell wieder erfolgen.
In Deutschland kann die Sorge vor weiter stark steigenden Energiepreise mit aktuellen Daten untermauert werden. Im Januar stiegen die Preise von nach Deutschland eingeführten Gütern zum Vorjahresmonat um 26,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte. Das ist der stärkste Zuwachs seit Oktober 1974. Der stärkste Preisauftrieb ging nach wie vor von Energie aus. Diese verteuerte sich gegenüber dem Vorjahresmonat dreistellig - um 144,4 Prozent. Gegenüber dem Vormonat war Energie 12,9 Prozent teurer. Erdgas war mit einem Preisschub von 302,7 Prozent rund viermal so teuer wie vor einem Jahr. Auch Erdöl (plus 66,8 Prozent) und Mineralölprodukte wie Benzin (plus 73,2 Prozent) waren deutlich teurer als ein Jahr zuvor.
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