Öl mit Luft nach oben
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Erwähnte Instrumente
- Brent Crude ÖlKursstand: 62,985 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- WTI ÖlKursstand: 54,305 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
New York/ London (Godmode-Trader.de) - Der schwelende Handelskrieg zwischen China und den USA sorgt am Ölmarkt für Unruhe. Zwar haben sich die US-Regierung und Peking am Rande des G20-Gipfels in Buenos Aires auf eine 90-tägige Auszeit geeinigt, doch diese läuft im Frühjahr aus. Sollte sich die Lage dann in Form neuer Strafzölle wieder verschärfen, steigt auch die Gefahr eines Öl-Nachfragerückgangs.
Auch die jüngsten BIP-Zahlen Chinas drücken auf die Stimmung, hat das Reich der Mitte im vergangenen Jahr doch nur ein Wachstum erreicht, das mit 6,4 Prozent zum Vorjahr so niedrig ausfiel wie zuletzt vor 28 Jahren. Die Aussichten für das angelaufene Jahr bleiben gleichfalls ungünstig. Die Weltbank erwartet, dass das Wachstum unter 6,5 Prozent fallen wird. Wie stark die Marke unterschritten wird, hängt davon ab, ob der Handelskrieg mit den USA noch weiter eskaliert oder eine Einigung gefunden werden kann. Eine wirtschaftliche Eintrübung der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft könnte die Öl-Nachfrage beeinträchtigen und damit die Kluft zwischen Angebot und Bedarf vergrößern.
Gestützt wurden die Ölpreise allerdings durch die Entwicklung der aktiven Bohrlöcher in den USA. Am Freitag hatte Baker Hughes mitgeteilt, dass in der vergangenen Woche 852 Bohrlöcher in Betrieb gewesen seien und damit 21 weniger als in der Woche zuvor. Laut den Rohstoffexperten der Commerzbank entspricht dies dem stärksten Rückgang der Bohraktivitäten seit fast drei Jahren.
Mittelfristig könnte der Ölpreis ohnehin steigen. Ein Grund ist die ab Januar geltende Förderkürzung der OPEC- und einiger Nicht-OPEC-Staaten. Ein weiterer: im Februar läuft die Ausnahmeregel aus, wonach die USA einigen Staaten trotz der seit November geltenden strikten Sanktionen erlauben, weiterhin Öl aus Iran zu importieren. Falls diese Regelung nicht nochmals verlängert wird, fließt somit deutlich weniger Öl auf den Weltmarkt.
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