Fundamentale Nachricht
12:14 Uhr, 10.08.2017

Öl im Aufwind

Ein kräftiger Lagerabbau von Rohöl in den USA stabilisiert die Preise. Brent handelt wieder über 53 Dollar je Barrel - der höchste Stand seit der OPEC-Sitzung Ende Mai. Die US-Sorte WTI kratzt an der Marke von 50 US-Dollar je Barrel.

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Washington/ London (Godmode-Trader.de) - Die Notierung für ein Barrel Rohöl der Sorte Brent ist am Donnerstag über die Marke von 53 US-Dollar gesprungen. Am Mittag wird der Futurepreis bei 53,20 US-Dollar gehandelt, das ist der höchste Stand seit der OPEC-Sitzung Ende Mai. Die US-Sorte WTI nähert sich mit großen Schritten wieder der wichtigen Marke von 50 US-Dollar je Barrel.

Laut den Analysten der Commerzbank profitieren die Ölpreise vom erneut kräftigen Rückgang der US-Rohöllagerbestände. Bereits am Dienstagabend berichtete das private API, dass die US-Rohölvorräte in der letzten Woche unerwartet deutlich um 7,8 Mio. Barrel gesunken sind. Bei Benzin gab es allerdings einen Lageraufbau.

Gestern legte das US-Energieministerium mit den offiziellen Daten nach. Die US-Rohöllagerbestände sind in der letzten Woche dem Angaben folgend um 6,5 Mio. Barrel gefallen. In den letzten sechs Wochen hat sich der Lagerabbau auf knapp 34 Mio. Barrel addiert, seit Ende März auf 60 Mio. Barrel. Damit wurde der kräftige Lageraufbau des ersten Quartals laut der Commerzbank wieder rückgängig gemacht. Die Daten untermauerten die These eines sich rasch abbauenden Überangebotes auf dem Ölmarkt, so die Analysten.

Die Bestände liegen inzwischen auf dem niedrigsten Niveau seit Oktober 2016. Ausschlaggebend für den Lagerabbau waren neben deutlich gesunkenen Rohölimporten eine starke Rohölverarbeitung. Deshalb konnte eine selbst rekordverdächtige Benzinnachfrage in den USA den ersten Lageraufbau bei Benzin in der vergangenen Woche nicht verhindern. Die US-Rohölproduktion ging derweil leicht zurück.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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