Öl-Aktien: Gleiches Schicksal wie die deutschen Versorger?
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Die deutschen Versorger befanden sich bereits vor der Atomkatastrophe von Fukushima im Abwärtstrend, doch der plötzliche Atomausstieg Deutschlands setzte den Versorgern zusätzlich zu. Der Atomausstieg ist für die Unternehmen teuer. Gleichzeitig bringt die Energiewende die Strompreise gehörig unter Druck. Der Wandel von fossiler Energieversorgung hin zu erneuerbaren Energien hat die Versorger auf dem falschen Fuß erwischt.
Die Energiewende hat sich bereits viele Jahre lang angedeutet. Die Versorger haben diesen Trend verschlafen. Man kann das betriebswirtschaftliche Desaster also nicht allein auf die Politik abwälzen, die fast jeden Monat mit neuen Ideen und Regularien die Branche vor Probleme stellt. Dennoch liegt ein Grund für die Misere in einem vollkommen neuen Ansatz der Energieversorgung.
RWE und E.ON sind große Abnehmer von fossilen Brennstoffen (Kohle, Gas und zu geringen Anteilen Öl). Sie sind im Prinzip Endverbraucher der Brennstoffe und damit das letzte Glied in der Kette. Wenn nun Versorger aufgrund eines Politikwandels vor so großen Problemen stehen, dann wird das früher oder später auch jene Unternehmen so gehen, die die fossilen Brennstoffe fördern.
Versorger sind das letzte Glied in der Kette; die Unternehmen, die fossile Brennstoffe fördern, sind das erste. Es braucht eine Weile, bis die neue Regulation vom Endverbraucher bei den Produzenten ankommt, doch sie wird ankommen.
Nun kann man sagen, dass Deutschland ein Ausnahmefall in der Welt ist. Bisher ist das tatsächlich so, doch das muss nicht so bleiben. Keiner weiß, ob der Klimagipfel in Paris Ende des Monats zu verbindlichen Resultaten führt, doch eines ist sicher: der Wandel wird kommen. In Europa bemühen sich mehr und mehr Länder um eine Energiewende. Schweden ist besonders ambitioniert und möchte bis 2020 komplett auf fossile Brennstoffe verzichten.
In den USA treibt die Obama Administration die Energiewende ebenfalls voran. Die Nachhaltigkeit muss sich erst noch beweisen. Im kommenden Jahr wählen die Amerikaner einen neuen Präsidenten. Die republikanischen Kandidaten sind sich ziemlich einig darüber, dass man aufgrund des Klimawandels den Gebrauch von fossilen Brennstoffen nicht einschränken sollte. Oftmals ist sogar vom Gegenteil die Rede. Energie soll noch billiger werden und die Förderung und Nutzung von Kohle, Gas und Öl entsprechend attraktiv gemacht werden.
Vieles hängt von den weltgrößten Verbrauchern ab. Allen voran sind das die USA und China. China hat nicht den Klimawandel im Sinn, wenn sie versuchen Schadstoff- und CO2-ärmer Energie zu produzieren, sondern die Luftqualität. Es kommt letztlich auf dasselbe hinaus: der Verbrauch fossiler Brennstoffe soll eingeschränkt und durch andere Energiequellen ersetzt werden.
Selbst wenn es in Paris zu keinen greifbaren Ergebnissen kommt ist die weltweite Energiewende in Gang gesetzt. Ohne konkrete Ergebnisse wird sie langsamer vonstatten gehen als mit, doch aufzuhalten ist sie kaum noch. Gleichzeitig sind Ölproduzenten nun in den USA mit mehreren Klagen konfrontiert, die man als „Game Changer“ bezeichnen kann.
Exxon Mobil soll seit Jahrzehnten den Klimawandel und die Auswirkungen von CO2 auf das Klima untersucht haben. Diese Forschung wurde bisher nicht publik gemacht. Im Zuge des Gerichtsverfahrens wird es nun dazu kommen. Stellt sich heraus, dass Exxon wissentlich essentielle Erkenntnisse geheim gehalten hat, dann steht die ganze Branche vor einem Problem.
Zu allererst wird das Gericht feststellen, ob es den von Menschen verursachten Klimawandel gibt. Dann gibt es den Klimawandel – je nach Urteil – auch schwarz auf weiß. Das hat Folgen für Unternehmen, die sich auch in ihren Bilanzen damit auseinandersetzen müssen. Wird der Klimawandel per Gerichtsbeschluss festgestellt, dann müssen Unternehmen entsprechende Risiken bilanzieren. Für Ölunternehmen geht es dabei um sogenannte „Stranded Assets.“ Es handelt sich dabei um bekannte Rohstoffvorkommen, die nicht mehr gefördert werden können, um den Klimawandel zu begrenzen.
Soll der Klimawandel auf maximal 2° Temperaturerhöhung bis zum Jahr 2100 begrenzt werden, dann dürfen zwei Drittel der bekannten fossilen Rohstoffvorkommen niemals gefördert und genutzt werden. Das hat Auswirkungen auf die Unternehmenswerte.
Viel dramatischer ist für Unternehmen, dass sie für den Klimawandel belangt werden können. Der aktuelle Fall vor den US Gerichten erinnert an die Fälle von Big Tobacco. Auch Tabakproduzenten haben viel Forschung betrieben, aber nie auf die Gefahren von Tabakkonsum hingewiesen. Das öffnete letztlich Tür und Tor für unzählige Klagen, die in Milliardenentschädigungen endeten.
Die Gesundheit eines Menschen ist das eine, die Gesundheit eines ganzen Planeten das andere. Man kann sich vorstellen wie teuer es für Ölunternehmen wird, Menschen für den Klimawandel zu entschädigen.
So absurd der Fall vielleicht klingt und so gering die Erfolgschancen sein mögen – es ist ein erhebliches Risiko für die Branche. Persönlich gehe ich momentan nicht davon aus, dass Ölunternehmen das gleiche Schicksal wie RWE und E.ON droht. Vor allem Öl wird noch viele Jahre lang unverzichtbarer, fossiler Brennstoff bleiben. Selbst beim allergrößten Willen der Weltgemeinschaft lässt sich Öl nicht von heute auf morgen ersetzen. Die Ölbranche kann man also nicht einfach abschaffen. Als Anleger darf man die Entwicklungen jedoch nicht ignorieren und sollte es auf dem Radar haben, denn auch auf Versorger kann man nicht verzichten. Das steht der Politik allerdings nicht im Wege durch Entscheidungen große Unternehmen massiv schrumpfen zu lassen.
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Der Klimawandel ist die Ersatzreligion der Neuzeit.
Früher drohten die Priester den Menschen von der Kanzel herab mit dem Fegefeuer, wenn sie sich dem Willen der Mächtigen nicht beugen.
Heute drohen Priester im Politikergewand den Menschen über ihr Sprachrohr Medien nicht mehr mit dem Fegefeuer, dafür mit Naturkatrastrophen durch Klimaerwärung.
Früher gab es den Ablasshandel, heute CO2 Zertifikate und Ökosteuer.
Die Schergen der Mächtigen waren früher die Priester und heute sind es die Wissenschaftler.
Wer nicht auf der Welle des Ökoschwindels mitschwimmt, der hat es als Wissenschaftler extrem schwer. Sichwort Geldverdienen. Diejenigen, die die Lügenstudien erstellen lassen schreiben noch fett unten drunter: "Wenn sie in ihrer Studie nicht zum von uns gewünschten Ergebnis kommen, dann sehen wir unsererseits den Vertrag als nicht erfüllt an"
Die einzige Größe, die das Klima nachhaltig verändern kann ist die Sonne. Eventuell noch gewaltige Vulkanausbrüche (in Krakatau - Dimension)
Der Rest ist einfach nur Unsinn.
Amerikanische Gerichte sind bekanntlich zu allem fähig... und so ein Urteil wär natürlich der Hammer!!
Daher ein interessanter Denkanstoß.
Danke euch beiden! Manchmal meint man hier wirklich wir sind beim Kinderclown-Zauberer, auch wenn Auguren keine Physiker sind, wird es zwischendurch peinlich.
Umweltschutz hin oder her, CS ist ja ein bekennender Anti-Kohlenstoff-Gläubiger.
So jemand glaubt auch an Energiesparlampen oder die Chemtrail-Theorie....
Das meiste CO² steckt in der Lithosphäre, die gibt über die Erwärmung mehr ab.
Gebunden wird natürlicherweise über die Ozeane.
Die Hydrosphäre wird durch die Erwärmung weniger CO² aufnehmen können.
Das ist das eigentliche Umweltschutzpoblem.
Kinderversuche: (Don´t try at home, bcs. it´s extremely dangerous when it´s done by russian crackers....:)
Man nimmt zwei Mineralwasserflaschen, eine aus dem Kühlschrank eine erwärmt man.
Was gibt wohl mehr CO² ab?
Klimawandel festgestellt per Gerichtsbeschluss?? Was ist das denn für ein Blödsinn...das Klima wandelt sich seit Jahrmillionen immer wieder (auch sehr gravierend) ohne das der Mensch da mehr als nur einen minimalen Einfluß hat. bei Ihnen klingt das immer so, als gäbe es diesen Quatsch wirklich....