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12:47 Uhr, 22.09.2017

Nordkorea: Kim macht sich über Trump lustig und droht mit Feuerschlag

Auf die von den USA initiierten verschärften Sanktionen reagierte Nordkorea giftig: In einer persönlichen Reaktion kündigte Machthaber Kim an, US-Präsident Trump werde seine Anfeindungen "teuer bezahlen". Er werde den geistig umnachteten senilen Amerikaner sicher und endgültig mit Feuer bändigen.

New York (Godmode-Trader.de) - Der Krieg der Worte hört nicht auf. US-Präsident Donald Trump hatte Nordkorea in einer Rede vor der UN-Vollversammlung diese Woche mit totaler Vernichtung gedroht. Als Reaktion deutete Pjöngjang den möglichen Test einer Wasserstoffbombe "von beispiellosem Ausmaß" über dem Pazifischen Ozean an. Und Machthaber Kim Jong Un? Dieser spöttelte über Trump, als wäre der Konflikt ein Kindergeburtstag. In einer seltenen persönlichen Reaktion auf die Rede von Trump kündigte Kim an, Trump werde seine Anfeindungen "teuer bezahlen" und Nordkorea die härtesten Gegenmaßnahmen ergreifen. Er werde den „geistig umnachteten senilen Amerikaner" sicher und endgültig mit Feuer bändigen, betonte der Nordkoreaner.

US-Präsident Donald Trump hatte kurz zuvor neue Sanktionen gegen das Land verkündet. Die Strafmaßnahmen zielen darauf ab, jeglichen Handel mit Nordkorea zu unterbinden. Banken weltweit können künftig keine Geschäfte mehr mit Nordkorea tätigen, ohne dabei straffrei Geschäftsbeziehungen in oder mit den USA zu unterhalten. Jede Bank stehe vor einer klaren Entscheidung, sagte Trump in New York. „Geschäfte mit den USA oder Geschäfte mit Nordkorea.“ Auch die Europäische Union zieht im Konflikt mit Nordkorea die Zügel an und greift zu neuen Sanktionen. Im Detail soll es dabei um ein Verbot von Investitionen in Nordkorea gehen. Dieses soll für sämtliche Wirtschaftszweige gelten. Die EU-Außenminister sollen die neuen Sanktionen aber erst im Oktober verabschieden.

Der nordkoreanische Außenminister Ri Yong Ho drohte ungeachtet der Sanktionen laut südkoreanischer Nachrichtenagentur Yonhap mit einem neuen Atomtest. Bei diesem könne es die "stärkste Explosion einer Wasserstoffbombe" im Pazifischen Ozean geben, wurde Ri Yong Ho zitiert.

China hat Nordkorea derweil gewarnt, keine weiteren Tests im Rahmen seines Atomprogramms durchzuführen. Pjöngjang solle diesen gefährlichen Weg nicht weiter beschreiten. Es gebe immer noch Hoffnung auf Frieden, so der chinesische Außenminister Wang Yi. Die Notenbank in Peking mahnte die Finanzinstitute der Volksrepublik zur Einhaltung der Sanktionen an. In einem Schreiben, das der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt, werden die Banken angewiesen, Finanzdienstleistungen für koreanische Kunden zu stoppen und laufende Kredite auslaufen zu lassen. Laut Insidern ging das Schreiben bereits am Montag bei den Banken ein.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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