Noch kein Ende der Talfahrt in Sicht
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London (GodmodeTrader.de) - Industrierohstoffe hatten einen stürmischen Start in das Jahr 2016, wurde die Stimmung doch durch den einbrechenden Ölpreis und die volatilen Aktienmärkte in China unterminiert. Zurzeit ist für die langanhaltenden Bären-Märkte noch kein Ende in Sicht. Im weiteren Jahresverlauf dürfte es zu jedoch zu einer Stabilisierung und leichten, zögerlichen Erholungen kommen, wie die Analysten der UniCredit im aktuellen „Metals Weekly” schreiben.
Unter den Edelmetallen habe Gold (in geringerem Umfang auch Silber) von den Turbulenzen an den Finanzmärkten und den wieder anziehenden geopolitischen Spannungen profitiert. Angesichts ihrer Anwendung in der Industrie hätten die Platinmetalle genauso wie die meisten Basismetalle gelitten und neue Mehrjahrestiefs markiert. Einige seien nun so günstig wie seit über einem Jahrzehnt nicht mehr, heißt es.
„Wir haben unsere Preisprognosen für die Basismetalle und Palladium an den überraschend schwachen Start in das laufende Jahr angepasst, weil die meisten Metalle nun von einer geringeren Basis ausgehen. Zudem sorgen die schwachen technischen Charts für spekulative- und Notverkäufe. Wir glauben allerdings nach wie vor, dass die Preise in vielen Fällen im Vergleich zu den Fundamentaldaten zu weit gefallen sind. Letztere haben sich nicht weiter eingetrübt und dürften im Jahresverlauf anziehen”, so die UniCredit-Analysten.
Diese Straffung dürfte eher auf den Produktionskürzungen als Reaktion auf die niedrigen Preise basieren als auf einer stärkeren Nachfrage. Trotzdem reichten die (tatsächlichen und erwarteten) Kürzungen bei Kupfer und Zink aus, um die Grundlage für eine Erholung der Preise in den nächsten Quartalen zu legen. Auf der anderen Seite hätten die Kürzungen am Nickelmarkt noch nicht ausgereicht und die Preise würden wohl zunächst noch tiefer fallen müssen, heißt es weiter.
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