Analyse
18:30 Uhr, 13.10.2014

NIKE - Hat die Siegesgöttin die Schnauze voll?

Mit einem großen Aufwärtsgap - ausgelöst durch sehr positive Quartalszahlen - wurden die Investoren der Nike-Aktie belohnt. Doch das Gap beginnt sich allmählich zu schließen. Wo jetzt die nächsten Kursziele liegen, verrät die Chartanalyse.

Erwähnte Instrumente

  • NIKE Inc.
    ISIN: US6541061031Kopiert
    Kursstand: 86,18 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Nach der vergangenen Veröffentlichung der aktuellen Quartalszahlen hat die Nike-Aktie die Käufer überzeugt: Direkt zur Eröffnung der US-Börsen schoss der Kurs mit einem großen Aufwärtsgap um über 9% nach oben. Auch gelang es der Aktie, sich auf diesem Niveau für 11 Handelstage zu halten. Doch nun trübt sich das Chartbild zumindest kurzfristig wieder ein.

Denn im heutigen Handelsverlauf unterschreitet die Nike-Aktie das letzte Tief bei ca. 86,92 $. Nachdem der letzte Hochpunkt bei 90,55 $ nicht überwunden wurde, entsteht so kurzfristig per Definition ein Abwärtstrend. Dieser wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach bis in den Bereich von ca. 82,78 $ fortsetzen, bevor mit einem Gegenimpuls zu rechnen ist. Das letztliche Kursziel wird spätestens im Bereich von ca. 80,22 $ erreicht, wo eine wichtige Unterstützungslinie sowie der mittelfristige Aufwärtstrend in einer Zone zusammenfallen.

Nur wenn der Aktie heute eine Umkehr über das heutige Tageshoch gelingt, könnte das Tief bei 86,92 $ verteidigt werden. In Form eines Fake-Ausbruchs sind dann Notierungen bis in den Bereich von ca. 90,49 $ einzuplanen. Aufgrund des bereits fortgeschrittenen Bewegungsimpulses ist dieses Szenario aber eher unwahrscheinlich.

Kurzfristig agierende Investoren können jetzt auf eine Abwärtsbewegung in Richtung des mittelfristigen Aufwärtstrendes setzen, Kaufsignale ergeben sich dann anschließend in genau diesem Bereich.

NIKE Inc
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Über den Experten

Philipp Berger
Philipp Berger
Redakteur

Philipp Berger verstärkt seit 2014 das Redaktionsteam von GodmodeTrader als technischer Analyst insbesondere im Bereich von US-Aktien und Wissensartikeln.

Philipp Berger ist ausgebildeter Finanzassistent, Wirtschaftswissenschaftler, Unternehmer und Trader und beschäftigt sich seit über sieben Jahren intensiv mit dem Thema Börse. Seine Leidenschaft für die Kapitalmärkte und wirtschaftliche Beziehungen entdeckte er hierbei mitten im Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008.

Im privaten Handel präferiert Philipp Berger in erster Linie einen Swingtrading-Ansatz sowohl intraday als auch auf Basis einer Haltedauer von mehreren Tagen und Wochen in allen liquideren Assetklassen wie bspw. Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Langfristig setzt er jedoch auch auf Factorinvesting auf der Grundlage klassischer Unternehmensbewertungsverfahren in Verbindung mit der Analyse relativer Marktstärke. Zugute kommen ihm hierbei Erfahrungen, die er etwa in der Transaktionsberatung oder in der quantitativen Division eines internationalen Asset Managers und Hedgefonds gesammelt hat.

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