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16:15 Uhr, 18.01.2016

Nickel: Wann treten die nötigen erheblichen Produktionskürzungen ein?

Nickel sei das Basismetall, bei dem die Reaktion der Produzenten auf die niedrigen Preise bisher am wenigsten ausgereicht hat, erklären die Rohstoffexperten der UniCredit im aktuellen MetallBulletin. Weitere erhebliche Kapazitätskürzungen seien hier unabdingbar.

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  • Nickel
    ISIN: XC0007203224Kopiert
    Kursstand: 8.635,00 $/Tonne (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München/ London (Godmode-Trader.de) - Das Industriemetall Nickel ist Anfang 2016 in den Bereich von 8.100 bis 8.200 US-Dollar je Tonne gefallen – der tiefste Stand seit mehr als zehn Jahren. Der physische Markt signalisiert weiter ein Überangebot und die Preise fallen infolgedessen weiter. Auf das reichhaltige Angebot scheinen auch die jüngste Erholung der LME-Vorräte hinzudeuten, während die Daten der International Nickel Study Group einen überversorgten globalen Markt und eine schwache Stahlbranche anzeigen. Nickel sei das Basismetall, bei dem die Reaktion der Produzenten auf die niedrigen Preise bisher am wenigsten ausgereicht hat, erklären die Rohstoffexperten der UniCredit im aktuellen MetallBulletin. Weitere erhebliche Kapazitätskürzungen seien hier unabdingbar, auch weil die sichtbaren Vorräte noch üppiger als bei allen anderen Basismetallen ausfielen. Nach Ansicht der UniCredit müssen die Preise noch weiter fallen oder länger niedrig bleiben, um die erforderlichen erheblichen Produktionskürzungen auszulösen.

Zu Wochenbeginn haben sich die Notierungen wieder über der Marke von 8.600 US-Dollar je Tonne aufgehalten und damit eine erkleckliche Erholung von den Tiefständen erzielt. Unterstützt wurden die Preise wohl auch durch die stabilen chinesischen Aktienmärkte. Die chinesische Zentralbank hatte in der Nacht auf Montag angekündigt, verschiedene Maßnahmen einzuführen, um die Spekulation gegen eine schnelle Abwertung des Yuan einzudämmen und so die Währung zu stärken, was sich wiederum stabilisierend auf die Börsen auswirkte.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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