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15:41 Uhr, 02.11.2015

Nickel hat die Talsohle hinter sich gelassen

Die Industriemetalle konnten nur marginal vom besseren Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in China profitieren. Weitere Daten aus China stützen hingegen die Preise.

Erwähnte Instrumente

  • Nickel
    ISIN: XC0007203224Kopiert
    Kursstand: 10.065,00 $/Tonne (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (Godmode-Trader.de) - Die Nickelpreise an der wichtigsten Börse für das Metall, der London Metal Exchange, setzen ihre Konsolidierung knapp oberhalb von 10.000 US-Dollar/Tonne fort. Aktuell notiert der Preis für die Tonne leicht höher bei 10.060 US-Dollar. Auf Monatssicht zeigt sich der Nickel-Preis stabil.

Die Industriemetalle konnten demnach nur marginal vom besseren Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in China profitieren. Der wichtige Frühindikator für die Privatwirtschaft im Reich der Mitte hat sich im Oktober laut Erhebung vom Wirtschaftsmagazin Caixin stärker als erwartet auf 48,3 Punkte erholt. Der am Sonntag veröffentlichte offizielle Einkaufsmanagerindex blieb unverändert bei 49,8 Zählern. Auch wenn die Werte somit weiter unter der Marke von 50 Punkten liegen, die Expansion von Kontraktion trennt, deuten beide Zahlen auf eine gewisse Stabilisierung der Industrie in China hin.

Zuletzt wurden nach Informationen der UniCredit zahlreiche auf Nickel bezogene Daten aus China veröffentlicht, die die Preise unterstützen. Die Erzvorräte sind auf den tiefsten Stand seit Mai 2012 gefallen, als die Roheisenproduktion bei rund 25.000 Tonnen im Monat lag. Das aktuelle Produktionsniveau fiel im September weiter auf 31.400 Tonnen und könnte in den kommenden Monaten angesichts der geringen Erzvorräte und der saisonbedingt niedrigen Erzimporte weiter sinken. Die Importe von raffiniertem Nickel und Ferronickel ziehen weiter an – und ersetzen zum Teil die verloren gegangene Roheisenproduktion.

Geht der Markt nun von einer Bodenbildung aus? Vorerst dürfte Nickel die Talsohle hinter sich gelassen haben, glaubt die UniCredit in ihrem aktuellen MetallBulletin. Die Unterstützung bei 10.000 US-Dollar könnte zwar kurzfristig wieder in Gefahr geraten. Allerdings nur im Rahmen der Konsolidierung und Bodenbildung.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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