Nickel: Das prognostizierte Angebotsdefizit wankt stark
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London/ Jakarta/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Das Industriemetall Nickel verbilligt sich am Dienstag deutlich um zwei Prozent und bricht auf 9.700 US-Dollar je Tonne ein. Zum Vergleich: Vor einer Woche stand der Preis noch bei 10.100 US-Dollar, fiel in den vergangenen fünf Handelstagen aber mit einer Ausnahme kontinuierlich zurück.
Der globale Nickelmarkt wird zukünftig wieder deutlich besser versorgt sein, was die Preise weiter tendenziell belasten könnte. Wie das indonesische Energie- und Bergbauministerium am Montag mitteilte, hat es von zwei Produzenten Anträge auf den Export von insgesamt 12 Mio. Tonnen Nickelerz mit niedrigem Metallgehalt angenommen. Vor dem Exportverbot im Jahr 2013 hatte Indonesien knapp 65 Mio. Tonnen Nickelerz ausgeführt.
Die indonesische Regierung hat Mitte Januar überraschend das seit drei Jahren geltende Exportverbot für Nickelerze gelockert. Das Verbot sollte bewirken, dass die unbehandelten Erze im Land weiterverarbeitet werden. Diese Maßnahme hatte durchaus Erfolg: Minenkonzerne begannen damit, Milliarden in den Aufbau von Schmelzen zu investieren.
Obwohl die indonesische Regierung nach der Aufhebung des Exportverbots im Januar bislang noch keine Ausfuhrgenehmigungen erteilt hat, meldete China unlängst Importe von 175.000 Tonnen Nickelerz aus Indonesien im Februar, nach 123.000 Tonnen im Januar, berichtet die Commerzbank. Zurückgeführt wird dies auf Schmuggel von Erz. Ungeachtet der jüngsten Entwicklungen wird für Nickel aktuell im laufenden Jahr noch ein Angebotsdefizit prognostiziert.
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