Neue Spannungen im Nahen Osten peitschen die Ölpreise nach oben

Singapur (Godmode-Trader.de) - Ein überraschend starker Rückgang der US-Öllagerbestände sowie neue Spannungen am Persischen Gold stützen die Ölpreise. Die Nordseesorte Brent kostete zuletzt 63,37 US-Dollar. Das sind 1,6 Prozent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel WTI stieg auf 55,56 Dollar.

Nach Daten des US-Energieministeriums (EIA) sanken die Öl-Bestände in den USA in der vergangenen Woche um 3,1 Mio. Barrel. Analysten hatten lediglich einen Rückgang um 1,1 Mio. Barrel prognostiziert. Fallende Ölreserven können ein Hinweis auf ein zu geringes Angebot oder eine hohe Nachfrage sein und stützen in der Regel die Ölpreise.

Das Verhältnis zwischen den USA und Iran dürfte nach dem Absturz einer amerikanischen Drohne weiter eskalieren. Auch eine militärische Reaktion Washingtons ist nicht auszuschließen. Die iranischen Revolutionsgarden bestätigten am Morgen den Abschuss der Drohne des Typs „MQ-4C Triton“. Iranische Medien berichteten, die Drohne sei am Donnerstagmorgen in der Nähe des Bezirks Kuhmobarak in der südlichen Provinz Hormosgan in den Luftraum des Iran eingedrungen. Ein Sprecher des US-Militärs erklärte, dass kein amerikanisches Fluggerät über dem Iran im Einsatz gewesen sei. Der Chef der Revolutionsgarden (IRGC), Hussein Salami, hat den Abschuss als ein deutliches Signal an die USA bezeichnet. „Das war eine klare und konsequente Botschaft an diejenigen, die unsere Grenzen verletzen wollen", sagte er.

Als Stütze für die Ölpreise sehen Marktbeobachter auch die Nachricht, dass sich die Allianz OPEC+ auf ein Treffen Anfang Juli geeinigt hat. In der Gruppe hatte es zuletzt Uneinigkeit gegeben, wann es ein Treffen geben solle, Es geht darum, die Förderbeschränkungen verlängert werden sollen und wenn ja, wie lange.

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