Fundamentale Nachricht
12:43 Uhr, 27.03.2015

Nervosität der Anleger nimmt zu - Bullen scheitern an der Flaggenbegrenzung

Die Kursschwankungen am deutschen Aktienmarkt hat zuletzt wieder zugenommen. Dies spiegelt die steigende Nervosität der Anleger mit Blick auf die geopolitische Situation in der Golfregion wider.

Erwähnte Instrumente

  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)
  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (FOREX)

DAX

Die Nervosität der Anleger hat zuletzt wieder zugenommen. Die Kursschwankungen am deutschen Aktienmarkt haben sich in der Folge wieder ausgeweitet. Zwischen dem Tageshoch und dem Tagestief im DAX liegen heute rund 155 Punkte. Zur Stunde liegt der Leitindex mit 0,56 Prozent im Plus bei 11.910,22 Punkten. Im Blick steht insbesondere die Sorge vor einer Ausweitung des Konflikts im Jemen. Gestützt werden die Kurse heute vom wieder nachgebenden Euro.

Charttechnik

Das gestrige Reversal im DAX wurde heute zwar weiter gekauft, jedoch scheiterten die Bullen bisher an der oberen Flaggenbegrenzung. Von 11.955 Punkten an bis hin zu 12.030 Punkten, liegen eine ganze Reihe von Widerständen, die für eine neue Verkaufswelle sorgen könnten. Dabei sind Verluste bis auf 11.755 Punkte oder später gar auf neue Tiefs im Bereich von 11.600 Punkten immer noch möglich.

Aktien im Blick

Mit einem Plus von mehr als 2 Prozent ist Kion derzeit der größte Gewinner im MDAX. Die ehemalige Kion-Eigentümer KKR und Goldman Sachs haben 13,8 Millionen Aktien verkauft und sich damit komplett zurückgezogen. Die Anteilsplatzierung stieß auf eine gute Nachfrage.

Adidas hat seine Vortagesgewinne ausgebaut und sich mit einem Plus von mehr als 5 Prozent an die DAX-Spitze gesetzt. Der Sportartikelhersteller hat gestern bei einer Kapitalmarktveranstaltung eine langfristigen Ausblick gegeben und versprochen, wieder Marktanteile zurück zu erobern.

Konjunktur

Die Einfuhrpreise in Deutschland sind im Februar stärker gestiegen als erwartet. Sie erhöhten sich um 1,4 Prozent gegenüber dem Vormonat, nach einem Rückgang um 0,8 Prozent im Januar. Volkswirte hatten durchschnittlich mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Auf Jahressicht sanken die Importpreise um 3,0 Prozent, nach einem Minus von 4,4 Prozent im Vormonat.

Währungen

Der US-Dollar setzt seine Erholung auch zum Wochenschluss fort, nachdem die US-Wirtschaftsdaten am Donnerstag besser ausgefallen waren als erwartet. EUR/USD fiel von seinem gestrigen Dreiwochenhoch bei 1,1052 bislang bis auf ein Tagestief 1,0798 zurück.

GBP/USD legt nach zinsoptimistischen Kommentaren von BoE-Chef Mark Carney zu. Der nächste Zinsschritt wird wahrscheinlich eine Anhebung sein, sagte der Notenbank-Präsident. Im Hoch erreichte GBP/USD bislang 1,4886, nachdem "Cable" zuvor im Zuge der Stärke des US-Dollars auf breiterer Basis bei 1,4793 im Tief notiert hatte.

Rohstoffe

Die Ölpreise haben einen Teil der jüngsten Gewinne wieder abgegeben. WTI-Öl verliert zur Stunde 84 Cent auf 50,59 US-Dollar. Das militärische Eingreifen Saudi-Arabiens im Jemen hatte das Überangebot auf dem Weltmarkt zuletzt überlagert und die Preise in die Höhe getrieben.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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